Rund 35 angehende Erzieher inklusive Lehrkräften und einigen Kindern erlebten miteinander drei intensive Tage auf den Spuren ihres Schulpatrons St. Martin. Nach dem Start an der Schule stoppte der Bus in Bingen auf dem Rochusberg. Dort hatte man einen einmaligen Blick auf das am anderen Rheinufer gelegene Rüdesheim mit Niederwald-Denkmal, Seilbahn und dem Benediktinerinnenkloster St. Hildegard. In Trier erlebten die Teilnehmer im antiken Amphitheater eine abendliche Gladiatorenführung mit Fackeln und einem bekannten Tatort-Schauspieler. Am nächsten Morgen standen die Porta Nigra, die Konstantinbasilika, die alte Römerbrücke über die Mosel sowie das Geburtshaus von Karl Marx auf dem Programm, bevor dann am Mittag der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann die Pilger persönlich im Dom begrüßte. In einmaliger und sympathischer Weise führte der Bischof die Teilnehmer in und um den Dom und sein Bischofshaus in Bereiche und Räume, die sonst niemandem zugänglich sind. Die 70-minütige Führung verging wie im Flug und selbst die anwesenden Kinder konnten einen Bischof erleben, der ihnen auf Augenhöhe begegnete und ihnen den dort verehrten „Heiligen Rock“ sowie weitere Trierer Besonderheiten eindrücklich nahebrachte. In Worms nahm sich Dompropst Tobias Schäfer Zeit für eine stimmungsvolle Abendführung entlang der historischen Stadtmauer, vorbei am Luther-Denkmal zur Martinskirche. Dort war Martin eine Nacht im Kerker und Propst Schäfer zeigte unter anderem ein wertvolles Martins-Reliquiar. Am nächsten Morgen besuchte die Gruppe den feierlichen Gottesdienst im Dom und erhielt anschließend eine Domführung speziell für Erzieherinnen und Kitakinder, die Kitaleiterin Martina Bauer von der Wormser Domgemeinde organisiert hatte. Auch hier konnten wieder Räume besichtigt werden, die sonst niemandem zugänglich sind, und Besonderheiten wie der „Wormser Domdackel“ erweckten nicht nur das Interesse der Kinder.