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Ernährungssicherung in Baden-Württemberg für krisenfeste Gesellschaft - Strategiedialog Landwirtschaft/Teil II

Ernährungssicherung in Baden-Württemberg für krisenfeste Gesellschaft – Strategiedialog Landwirtschaft/Teil II Im Zentrum des Dialogs steht die langfristige...

Ernährungssicherung in Baden-Württemberg für krisenfeste Gesellschaft – Strategiedialog Landwirtschaft/Teil II

Im Zentrum des Dialogs steht die langfristige wirtschaftliche Tragfähigkeit unserer Höfe. Sie ist die Basis dafür, dass wir in Krisenzeiten ausreichend im Ländle produzieren können. Dafür braucht es faire Preise für die Bäuerinnen und Bauern im Land. Das geht nur, wenn der Lebensmittelhandel mitspielt. Auch Naturschutzleistungen und mehr Tierwohl können nur dann erbracht werden, wenn die Höfe ein auskömmliches Einkommen haben.

In den Kantinen des Landes werden bis 2030 mindestens 70 Prozent der Lebensmittel aus der Region stammen, und 30 bis 40 Prozent aus bio-regionalem Anbau. Apfel- und Birnensaft muss von Streuobstwiesen stammen. Das trägt dazu bei, regionale Lebensmittelnetzwerke aufzubauen und unterstützt unsere konventionelle und biologische Landwirtschaft. Regionale öffentliche Verpflegung kann ein wichtiger Baustein der Ernährungssicherung in Krisenzeiten werden.

Die kleinteilige Landwirtschaft in Baden-Württemberg tut sich mit günstiger Weltmarktproduktion schwer. Viele Betriebe sind nicht konkurrenzfähig, dafür sind die Produktionskosten hier zu hoch.
„Ohne Gentechnik“ ist ein zwingender Bestandteil unserer Qualitätsstrategie und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Gentechnisch veränderte Lebensmittel schaden dieser Qualitätsstrategie, dem ökologischen Landbau und haben potenzielle negative Auswirkungen auf die heimischen Märkte und die Ökosysteme.

Grundvoraussetzung für den Erhalt der Höfe ist der berufliche Nachwuchs. Hier ist ein stetiger Rückgang zu verzeichnen. Damit sich mehr junge Menschen für die grünen Berufe entscheiden können, sind gute Arbeitsbedingungen, ein auskömmliches Einkommen und gesellschaftliche Wertschätzung unabdingbar, das gilt übrigens für alle Berufe.

Die Qualität der Ausbildung ist mitentscheidend für die Zukunftsfähigkeit unserer Betriebe. Deshalb haben wir drei Ausbildungsstandorte für Landwirtschaft im Land gestärkt, Emmendingen-Hochburg, Kupferzell und das Cluster Oberschwaben. Wir wollen die Ausbildung an Fach- und Berufsschulen kontinuierlich weiterentwickeln, mit dem Ziel, Qualität und Attraktivität maßgeblich zu steigern. Quelle: Grüne Landtagsfraktion.

Fadime Tuncer

Für den GRÜNEN Ortsverband

Erscheinung
Mitteilungsblatt der Stadt Schriesheim
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Ausgabe 43/2024

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Schriesheim

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von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ortsverband Schriesheim
23.10.2024
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