In Lörrach kam rund 2000 Protestierende zusammen. In Stuttgart und Mannheim demonstrierten jeweils knapp 3000 Bürgerinnen und Bürger, in Karlsruhe folgten fast 5000 Menschen dem Aufruf unter dem Motto "Wähle Liebe".
In Heidelberg trafen sich über 12.000 Teilnehmende auf der Großdemo "Gemeinsam gegen Rechts". Ein breites Spektrum von lokalen Gruppen, Bündnissen und Organisationen hatte zur Demonstration aufgerufen. Und so kamen Menschen aller Altersgruppen zusammen, um sich gegen Rechtsruck in Deutschland und gegen die AfD zu postionieren: Erwachsene, Senioren, Jugendliche und Familien mit Kindern sowie Mitglieder politischer und gesellschaftlicher Gruppen sammelten sich im Park bei der Stadtbücherei sowie auf der Poststraße. Von dort bewegte sich ein lauter und bunter Demonstrationszug über den Bismarckplatz, durch die Hauptstraße zum Universitätsplatz.
Die AfD hatte am Bismarckplatz einen Wahlkampfstand aufgebaut, der mit Gittern und starken Polizeikräften von den Protestierenden getrennt wurde. Als der lange Demonstrationszug direkt an den knapp 15 AfD-Anhängern vorbeizog, kam es zu lautstarkem Gegenwind: "Ganz Heidelberg hasst die AfD" und "Alle zusammen, gegen den Faschismus" schallte es der Partei entgegen.
Bis die letzten Demonstrierenden den Kundgebungsort auf dem Universitätsplatz erreichten, dauerte es rund zwei Stunden. Auf der Abschlusskundgebung sprachen unter anderem Vertreter der Kirchen, Behindertenbeauftragte, Redner vom Migrationsbeirat, der Flüchtlingshilfe sowie der Seebrücke. Die organisierenden Gruppen hatten sich darauf verständigt, dass keine Parteivertreter sprechen dürfen.