Für den FC Neureut begann der Heimspieltag unter unglücklichen Vorzeichen: Noch vor dem Anpfiff mussten Trainer und Team den Ausfall mehrerer Spieler verkraften. Verletzungen beim Aufwärmen zwangen die Gastgeber zu kurzfristigen Umstellungen in der Startelf – und das machte sich im Spielverlauf bemerkbar.
In der Anfangsphase versuchte Neureut, Ruhe und Struktur ins Spiel zu bringen, doch die Abstimmung fehlte. Die Gäste von der SG Karlsruhe nutzten die Unsicherheiten konsequent aus, attackierten früh und erspielten sich mehrere gefährliche Situationen. Drei Treffer noch vor der Pause sorgten für eine deutliche 0:3-Führung der SG, während Neureut nur selten zwingend vor das gegnerische Tor kam.
Nach dem Seitenwechsel zeigte der FC Neureut jedoch, dass er sich nicht kampflos geschlagen geben wollte. Die Mannschaft kam mit neuem Schwung aus der Kabine, agierte mutiger und suchte den direkten Weg nach vorne.
In der 47. Minute belohnte sich das Team für diesen Einsatz: Dennis Ratzel traf nach einem schnellen Angriff zum 1:3 und brachte damit Hoffnung zurück. In dieser Phase präsentierte sich Neureut stark, kämpferisch und spielerisch auf Augenhöhe – die Zuschauer merkten, dass hier noch etwas möglich schien.
Doch anstatt weiter aufzuschließen, ließ die Effektivität im Abschluss nach, während die Gäste eiskalt blieben. Mit zunehmender Spieldauer nutzten sie die sich bietenden Räume und legten noch zwei Treffer nach. Das 1:5-Endergebnis fiel etwas zu deutlich aus, spiegelt aber die Kaltschnäuzigkeit der Gäste wider.
Trotz der klaren Niederlage zeigte der FC Neureut in der zweiten Halbzeit Moral und Zusammenhalt – Eigenschaften, die in den kommenden Wochen entscheidend sein werden. Jetzt folgen wichtige Partien, in denen Punkte dringend benötigt werden, um sich in der Tabelle zu stabilisieren und das volle Potenzial der Mannschaft auf den Platz zu bringen.
Startaufstellung: N. Willimsky – T. Schmidt (82. Pados), Bertsch, Schurkan, Asare – Decker (74. S. Schmidt), Linster, Luzha – Ratzel, Wallisch (46. Rebel), Heinzelmann (82. Ahlers)
Auswechselbank: Rebel, Ahlers, S. Schmidt, Pados, Reiser, Gabriel