Es wird immer düsterer für die SG Hemsbach. Nach der siebten Niederlage in Folge beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsränge nur noch drei Punkte – und der Negativtrend scheint ungebrochen. Die Heimniederlage gegen den MFC Phoenix Mannheim wiegt besonders schwer, da die SG zweimal in Führung lag und dennoch mit leeren Händen dastand. Während Mannheim mit nun acht Siegen in Serie eine beeindruckende Aufholjagd in der Tabelle hinlegt, steuert Hemsbach ungebremst in Richtung B-Klasse.
Dabei begann die Partie vielversprechend. Die SG zeigte sich spielfreudig und hatte zahlreiche Torchancen – wie auch der Gegner. Doch erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit fiel das erste Tor: Lorik Wittmann erkämpfte sich an der linken Torauslinie den Ball und legte perfekt zurück auf Valon Rudi, der aus fünf Metern sehenswert ins rechte obere Eck vollendete – 1:0 für Hemsbach.
Nach dem Seitenwechsel war klar, dass die Gäste aus Mannheim auf den Ausgleich drängen würden. Der Druck nahm stetig zu, doch es dauerte bis zur 69. Minute, ehe eine Flanke von rechts den Kopf von Franko Hagen fand – 1:1.
Unerwartet kam dann in der 74. Minute die erneute Hemsbacher Führung – und was für ein Treffer. Mo Amallah nutzte eine Unaufmerksamkeit des Mannheimer Torhüters Kaban Seyfullah und zirkelte den Ball von der rechten Seitenlinie aus gut 35 Metern direkt ins Netz. Doch erneut hielt die Freude nicht lange: Bereits zwei Minuten später traf Mohammad Hawleri nach einem schnellen Doppelpassspiel im Mittelfeld zum 2:2. Und wieder nur zwei Minuten später fiel das 2:3 – erneut durch Franko Hagen. Diesmal allerdings unter höchst umstrittenen Umständen: Der Ball war im Vorfeld deutlich im Seitenaus, was auch der Linienrichter anzeigte, doch der Schiedsrichter ließ weiterspielen – mit fatalem Ende für Hemsbach. Am Ende bleibt eine weitere bittere Niederlage, bei der man sich zwar über fragwürdige Entscheidungen ärgern kann, aber auch selbstkritisch anerkennen muss: Wer sieben Spiele in Serie verliert, darf die Schuld nicht allein bei anderen suchen. Fünf Spiele verbleiben noch, um die Wende zu schaffen – ein Sieg beim nächsten Auswärtsspiel bei United Weinheim ist Pflicht, wenn der Absturz in die B-Klasse noch verhindert werden soll. (tm/red)