Bericht der Phunzirani Development Organisation (PDO)
Am 14. März 2025 reiste ein Team der Phunzirani Development Organisation nach Chilumba, um dort das neu errichtete Berufsbildungszentrum feierlich zu eröffnen. Das neue Berufsbildungszentrum (Youth Center) ist für Chilumba und die benachbarten Dörfer von besonderer Bedeutung, denn die Jugendlichen haben nach Abschluss der Schule nun die Möglichkeit, eine Ausbildung zu machen. Dort werden praktisches Wissen und Fachkenntnisse in verschiedenen Bereichen vermittelt, was den Jugendlichen letztendlich ermöglicht, einen Beitrag für die Gemeinschaft zu leisten. Davor hatten die Jugendlichen sehr begrenzte Möglichkeiten, sich weiterzubilden, da sie aufgrund mangelnder Einrichtungen von staatlichen und privaten Hochschulen ausgeschlossen waren. Das Berufsbildungszentrum ist ein entscheidender Schritt zur Stärkung der Jugendlichen und zur nachhaltigen Entwicklung in diesem Gebiet.
Die Eröffnungsfeier des Berufsausbildungszentrums war ein besonderes Ereignis. Neben den Jugendlichen und den Verantwortlichen vor Ort feierten dies auch zahlreiche Gemeindemitglieder aus Chilumba und Umgebung. Die Princpal Chief Mponela (Dorfvorsteherin) und die Dorfbewohner brachten ihre aufrichtige Dankbarkeit für die neue Einrichtung zum Ausdruck und bezeichneten das Zentrum als ein Leuchtfeuer der Hoffnung, das eine bessere Zukunft für ihre Gemeinschaft darstellt. Mponela bedankte sich bei der PDO, die dieses Projekt umsetzte. Sie bedankte sich auch bei den Spendern und Spenderinnen, die mit ihren großzügigen Beiträgen den Bau einer so wertvollen und wirkungsvollen Einrichtung überhaupt ermöglicht haben. Sie betonte, dass das Berufsbildungszentrum eine entscheidende Rolle bei der Verringerung der Arbeitslosigkeit in der Gemeinde spielen werde, da es jungen Menschen praktische Fähigkeiten und Kenntnisse vermittle, die sie in ihrem täglichen Leben anwenden könnten. Darüber hinaus hob sie die langfristigen Vorteile des Zentrums hervor und stellte fest, dass es die Jugendlichen zu qualifizierten und geschätzten Mitgliedern der Gemeinschaft machen und letztlich zur sozioökonomischen Entwicklung des Gebiets beitragen werde.
Die Zahl der Anmeldungen hat alle Erwartungen übertroffen, aber alle wurden aufgenommen. Derzeit bietet das Berufsbildungszentrum drei Kurse an: Schweißen und Stahlbau, Schreinerei und Maurerhandwerk, jedoch konnte der Schweiß- und Stahlbaukurs noch nicht beginnen, da wichtiges Ausrüstungsmaterial fehlt.
Herausforderungen:
Viele Eltern sind nicht in der Lage, das Schulgeld für ihre Kinder zu bezahlen. Die große Beliebtheit der Schule, die sich in den hohen Anmeldezahlen ausdrückt, erfordert mehr Lern- und Lehrmaterial, damit die Schüler ohne Probleme üben können. Die hierfür notwendigen Mittel sind nicht vollständig im Haushalt eingeplant. So fehlt in der Schreinerei Holz fürs praktische Üben. Für die Maurerarbeiten sind noch nicht genügend Ziegel und Sand vorhanden.
Für das Schweißen und die Stahlmontage schließlich benötigen die Auszubildenden Schneidegeräte und Stahlbleche.
Wie man sieht, gibt es noch viel zu tun.
Danke
Unser herzlicher Dank für die finanzielle Unterstützung geht an die Schmitz-Stiftungen (Düsseldorf), BMZ, die Stadt Rottenburg, sowie die auf dem Banner aufgeführten Sponsoren (siehe Foto) und rund 110 einzelne private Spender und Spenderinnen, die die Realisierung dieses Jugendausbildungszentrums ermöglicht haben.
Redaktionelle Bearbeitung: Renate Ulonska