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Erste Bilanz der Krötensaison 2025

Nun liegen die Zahlen der ehrenamtlichen Sammlerinnen und Sammler vor und die NaturFreunde Schwarzbachtal können eine positive Bilanz ziehen: Ca. 200...
Laichendes Krötenpaar am Angelsportteich zwischen Flinsbach und Helmstadt
Laichendes Krötenpaar am Angelsportteich zwischen Flinsbach und HelmstadtFoto: Doris Banspach

Nun liegen die Zahlen der ehrenamtlichen Sammlerinnen und Sammler vor und die NaturFreunde Schwarzbachtal können eine positive Bilanz ziehen: Ca. 200 Kröten (ca. ⅓ Weibchen und ⅔ Männchen) wurden am Krötenschutzzaun zwischen Flinsbach und Helmstadt auf Höhe des Angelsportteichs gefunden und wurden zur anderen Straßenseite zum Teich gebracht. Das sind deutlich mehr als letztes Jahr. Da waren es lediglich 50 Kröten. In den beiden Jahren zuvor (2022 und 2023) waren es noch 80 Tiere. Der Rückgang in diesen Jahren war sicher auf die Trockenheit der Böden zurückzuführen. Die Kröten graben sich im Winterquartier (Gebiet Kalkofen) ein, und die trockenen Bedingungen haben die Überlebenschancen sicher verschlechtert. So auch die Stellungnahme des NABU:

Aktive ziehen gemischte Bilanz

Auch in dieser Saison haben wieder viele Ehrenamtliche beim Amphibienschutz geholfen. Ohne sie würde es den Beständen noch schlechter gehen.

Heute ein Beitrag zur Überlebensstrategie der Art:

Giftige Schutzschicht

Die abgelegten Laichschnüre und die sich daraus entwickelten Larven könnten ein attraktiver Happen für Fressfeinde sein. Erdkröten sondern allerdings ein verschiedene Gifte enthaltendes Hautsekret ab, das nicht nur ungenießbar ist, sondern für einige Tiere auch tödlich. Selbst als Kaulquappen werden Erdkröten dank ihres toxischen Schutzschildes von vielen Feinden wie Molchen oder Fischen verschmäht.

Vor dem Eingriff des Menschen in die Natur ist die Erdkröte jedoch nicht gefeit: So ist sie von unserer verstärkten Versiegelung, dem Straßenbau, der zunehmenden Verkehrsdichte und dem Abnehmen der Gewässerlebensräume betroffen. Selbst ein Anpassungskünstler wie die Erdkröte hält jedoch nicht alles aus. „Wenn es der Erdkröte schlecht geht, dann ist fast alles zu spät. Auch wenn ihr Bestand bisher nicht gefährdet ist, ist sie in Ballungszentren wie im Ruhrgebiet schon seltener geworden“, so Tom Kirschey.

Erscheinung
Nachrichtenblatt Brunnenregion
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Ausgabe 21/2025
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