Der Impuls für das neue Veranstaltungsformat ging von einer städtischen Informationsveranstaltung in Sachen kommunale Wärmeversorgung im vergangenen Jahr aus. Damals sei aufgrund der hohen Resonanz klar geworden, dass der Themenkomplex rund um die künftige Wärme- und Energieversorgung viele Fragen aufwerfe. Steffen Neumeister, Geschäftsführer der Stadtwerke Ettlingen GmbH und Mitveranstalter der ersten Energiemesse in Ettlingen, begrüßte am Freitag vergangener Woche in der Schlossgartenhalle die Partner, Initiatoren und Organisatoren der Veranstaltung, bevor die Messe die Türen für die Besucherinnen und Besucher öffnete.
OB Arnold hatte damals den Impuls aufgegriffen und in die Idee einer regionalen Messe mit Akteuren aus der Stadt und dem Umland umgemünzt. Zwei Tage lang, am Freitag und am Samstag, konnten sich Interessierte über innovative Technologien rund um energieeffizientes Bauen, Sanieren, Heizen und Mobilität informieren; 16 Aussteller und „Akteure auf dem Weg der Transformation“ hatten die Idee gerne aufgegriffen und präsentierten ihre Lösungen und Smart-Home-Technologien, zudem gab es eine Reihe von Fachvorträgen.
Oberbürgermeister Arnold dankte ebenso wie Neumeister allen an der Messe Beteiligten sowie den Gästen bei der Eröffnung, Gemeinderäten, Vertretern umliegender Gemeinden, Aufsichtsräten, Amtsleitern, den Organisatoren der Stadtwerke und des Messeveranstalters Hinte, der Stadtverwaltung und vor allem den Ausstellern.
„Sie nehmen die Herausforderung an, gemeinsam betreten wir neues Terrain, wir wünschen Ihnen gute Gespräche und uns eine Fortsetzung im kommenden Jahr“, so der OB. Er hatte zuvor darauf hingewiesen, dass die Wärmewende nur gelingen könne, wenn die Menschen mitgenommen würden, mit lokalen Bausteinen als Fundament.
Eine Premiere ist immer spannend. Über den Erfolg entscheiden die Besucherinnen und Besucher; messbar werde er durch das Nachmesse-Geschäft, sagte er mit Blick auf die Vertreter der ausstellenden Firmen. Doch die guten Voraussetzungen für ein positives Fazit seien geschaffen.
Wer Fragen hatte bezüglich Fördermitteln oder des Einbaus einer neuen Heizung in ein altes Gebäude, wer mit dem Begriff Effizienzhaus 55 haderte oder sich Praxisbeispiele für erneuerbare Energien im Ein- und Mehrfamilienhaus wünschte, der war bei der Messe richtig. Denn auch wenn energetische Sanierungen sich langfristig positiv auf die Energiekosten auswirken, so sind und bleiben sie doch für viele Eigentümer eine Herausforderung. Diese Hürden im Sinne der Energiewende mittels Beratung und fundierter Planung in Kombination mit Förderungen zu überwinden, dazu wollte die erste enkom einen Beitrag leisten.
Am Ende herrschte unter Besuchern wie Ausstellern grundsätzlich Zufriedenheit. Wie stets nach einer solchen Premiere gibt es sicher ein paar Stellschrauben, an denen noch gedreht werden kann, um das neue Format zu etablieren, zumal die Bereitschaft, bei einer weiteren Auflage wieder mit von der Partie sein zu wollen, von Seiten der beteiligten Firmen und Unternehmen geäußert wurde. Wie, wann und wo dies geschehen wird, wird das Fazit der Organisatoren mitbestimmen.