Tanja Kolbe vom Deutschen Roten Kreuz war bei uns an der Marktschule.
Jede Klasse für sich konnte bei ihr im Kurs Folgendes lernen:
Was bedeutet „Erste Hilfe“ überhaupt?
Ist eine Person verletzt oder befindet sich in Gefahr, so gibt es Profis (wie Ärzte, Pfleger, Rettungstaucher, Bergwacht, …), die sich sehr gut um diese Person kümmern können. Dafür wurden sie ausgebildet.
Doch damit diese Profis überhaupt erst einmal erfahren, dass es irgendwo eine Person gibt, die Hilfe braucht, benötigt es dich. Du kannst als Erstes helfen. Deshalb „Erste Hilfe“.
Du kannst helfen, dass die Profis informiert und geholt werden. Du kannst der verletzten Person helfen, bis die Profis da sind.
Wie? Zum Beispiel damit:
Rettungsdecke: Stell dir vor, jemand liegt am Boden und friert. Dann kann die Rettungsdecke helfen. Sie hat eine goldene und eine silberne Seite. Wickelt man eine Person so damit ein, dass die silberne Seite innen liegt, so reflektiert sie die eigene Körperwärme und schützt den Körper dadurch vor weiterer Auskühlung. Ob das wirklich stimmt, haben wir gleich ausprobiert.
Verband: Stell dir vor, jemand blutet am Arm oder am Bein. Dann kann ein Verband helfen.Um dich selbst vor Ansteckungen zu schützen, musst du zuerst einmal Einweghandschuhe anziehen. Nun kannst du die Kompresse öffnen und auf die Wunde auflegen. Jetzt kommt der Verband. Diesen wickelst du nicht zu locker um den Arm oder das Bein herum. Das Ende schiebst du einfach unter die gewickelten Bahnen. Wie das geht, haben wir auch ausprobiert.
Notruf 112: Stell dir vor, du siehst jemanden, der Hilfe braucht und du erkennst, dass deine Hilfe allein nicht ausreicht.Dann musst du den Notruf wählen: 112. Es meldet sich eine Person von der Rettungsleitstelle. Sie fragt dich verschiedene Dinge und hilft dir weiter. Ganz wichtig ist, dass du weißt, wo du bist. Denn nur dann kann der Rettungswagen dich und die verletzte Person finden. Hörst du die Sirene des Rettungswagens, so stellst du dich an die Straße und winkst. Dann erkennen die Helfer gleich, dass sie hier richtig sind und hier gebraucht werden.
Allen machten die Doppelstunden großen Spaß – vor allem natürlich das Anlegen des Fingerkuppenverbands sowie der Verbände an Armen, Beinen und teilweise sogar am Kopf.
Vielen Dank, Frau Kolbe, für Ihren tollen Einsatz!