Im Frühjahr 2025 hat die Gemeinde Ofterdingen erstmalig eine Hundebestandsaufnahme durchgeführt, mit dem Ziel, mehr Steuergerechtigkeit unter den Hundehaltern herzustellen. Die Hundesteuer dient u. a. der Bereitstellung und Unterhaltung der Hundetoiletten auf der Gemarkung, die von allen Hundehaltern genutzt werden können.
Mitarbeiter der Firma Springer Kommunalberatung GmbH haben eine Woche lang alle Haushalte in Ofterdingen aufgesucht und Informationen zu einer möglichen Hundehaltung erhoben. Rund 40 Hunde wurden im Rahmen der Bestandsaufnahme neu angemeldet. Die meisten Hundehalter haben sich dabei erfreulicherweise freiwillig gemeldet.
Insgesamt darf die Gemeinde mit zusätzlichen Einnahmen in Höhe von gut 5.000 Euro pro Jahr rechnen. Gekostet hat das Projekt einmalig ebenfalls knapp 5.000 Euro, so dass der Aufwand bereits nach dem ersten Jahr ausgeglichen wird.
Bürgermeister Wagner zeigt sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis und plant, die Hundebestandsaufnahme zukünftig in regelmäßigen Abständen durchzuführen. Wer seinen Hund nicht vorschriftsmäßig anmeldet, muss in Zukunft außerdem mit hohen Bußgeldern rechnen. Die Hundesteuer beträgt aktuell 108 Euro pro Hund und 216 Euro für jeden weiteren Hund. Ofterdingen erhebt damit deutlich günstigere Hundesteuersätze als andere Gemeinden im Kreis Tübingen.