Unser erster Auswärtsspieltag der Saison begann damit, dass wir als Schiedsgericht die erste Partie des VC Walldorfs dirigierten. Im Spiel zeigte sich uns ein Walldorfer Gegner, der mit einem klaren 3:1-Sieg über Großeicholzheim als Sieger hervorging und sich gleichzeitig bestens aufwärmen konnte. Diese zusätzliche Zeit für ein kontrolliertes Warm-up sollte sich für die Gastgeber noch als Vorteil herausstellen.
Unser erster Satz begann mit Nervosität und einigen vermeidbaren Konzentrationsfehlern. Im Aufbau fehlte es an Leichtigkeit, was zu einem verkrampften Spiel führte. Dennoch gelang es uns, uns stellenweise freizuspielen und mit einem soliden Vorsprung von 25:18 den ersten Satz zu gewinnen. Zufrieden waren wir damit jedoch nicht – es lag eine gewisse Schwere in unserem Spiel, die uns daran hinderte, unser Potenzial wirklich auszuschöpfen.
Im zweiten Satz versuchten wir durch einen Wechsel und eine lockerere Herangehensweise mehr Frische ins Spiel zu bringen. Doch obwohl sich die Atmosphäre auf dem Feld etwas gelöster anfühlte, endete der Satz erneut mit einem 25:18 – ein Sieg, ja, aber erneut nicht in der Klarheit, die wir uns eigentlich erhofft hatten.
Im dritten Satz hatten wir zwar die Hoffnung, mehr Dominanz zeigen zu können, aber stattdessen wurde das Spiel noch enger. Walldorf witterte seine Chance und zeigte sich, mit starken Aufschlägen und besserem Aufbau, kämpferisch und wir konnten den Satz am Ende nur knapp mit 25:22 für uns entscheiden. Ein verdienter, aber keinesfalls glanzvoller 3:0-Sieg stand am Ende auf dem Papier.
Was uns fehlt, ist mehr Stabilität im Aufbau des Spielzuges und die nötige Gelassenheit und Kaltschnäuzigkeit auf dem Feld, wenn es da mal Probleme gibt. Denn wenn das Grundniveau stimmt, wird es einfacher, das Spiel zu unserem Vorteil zu lenken, ohne uns selbst im Weg zu stehen und Energie für unnötige Fehler zu verschwenden. Jetzt heißt es, im Training konsequent an diesen Schwachstellen zu arbeiten, damit wir als Mannschaft geschlossen und effizient auf dem Feld stehen können.