Seit dem ersten Schultag nach den Sommerferien verfügt Pfinztal über einen ersten Standort für den „eLastenkarle“ zum Ausleihen. Dieses eLastenfahrrad ist ab sofort in Berghausen an der Bahn 4 stationiert und wartet auf seine Kundinnen und Kunden.
Es hat eine große Ladebox mit einer Länge von ca. 80 cm, in der bis zu 100 kg transportiert werden können. Auf der gepolsterten Sitzbank finden alternativ zwei Kinder Platz. Ein starker Mittelmotor unterstützt dich beim Transport bis zur Geschwindigkeit von 25 km. Die stufenlose Nabenschaltung macht es leicht, auch bei schwerer Beladung die richtige Übersetzung zu finden. Die hydraulischen Scheibenbremsen sorgen für gutes Bremsverhalten. Das Lastenrad ist gefedert und mit breiten Reifen ausgerüstet. Die Ladefläche mit dem Kindersitz hat eine Länge von 72,5 cm und hinten eine Breite von 69 cm und wird nach vorne 55,5 cm schmal. Sie bietet viel Raum zum Transport. Ein Sitzpolster und Sicherheitsgurte für 2 Kinder sind vorhanden. Eine Abdeckung über der Transportbox sorgt dafür, dass der Einkauf nicht nass wird (nicht geeignet zum Kindertransport bei Regen). Am Gepäckträger können auch Satteltaschen befestigt werden. Das Rad hat eine Gesamtlänge von 2,71 Metern und hat eine Nutzlast incl. Fahrer/in von 200 kg. (Quelle: lastenkarle.de/packster-80)
Wie kam es dazu, den eLastenkarle in Pfinztal zu stationieren?
Der Arbeitskreis Mobilität hat in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung nach Möglichkeiten gesucht, ein attraktives Angebot an nachhaltiger Mobilität für die vier Ortsteile Pfinztals zu finden. So ist das Team unter Leitung von Eva Kemp auf das Lastenrad-Leihsystem des eLastenkarles gestoßen. Für die Region in und rund um Karlsruhe ermöglicht es vielen Menschen die Nutzung von Lastenrädern, ohne sich groß in Unkosten stürzen zu müssen – und jetzt also auch in Pfinztal.
Das Problem war zunächst, einen geeigneten Standort für die erste Ausleih-Station zu finden. Dies gelang durch die Bereitschaft von Herrn Edelbert Rothweiler, seinen privaten Hof als Stellplatz zur Verfügung zu stellen sowie vor Ort zu sein, wenn das gebuchte Rad abgeholt beziehungsweise zurückgebracht wird. Dieser Standort hat zudem den großen Vorteil, zentral am Bahnhof in Berghausen zu liegen.
Edelbert Rothweiler weist darauf hin, dass er dazu beitragen möchte, das eLastenrad im Ort zu etablieren. Der Bevölkerung soll die Gelegenheit gegeben werden, das Rad kennenzulernen und auszuprobieren. Zu zeigen, wie es funktioniert, ist sein Anliegen. Vielleicht finden sich genügend Menschen, die das Rad als Alternative für kurze Wege zum Supermarkt oder zum Kindergeburtstag nutzen und das Auto stehenlassen.
Die Buchung erfolgt online (https://lastenkarle.de/pfinztal).
Zunächst soll diese Station versuchsweise für die Pilotphase des Projektes bis Ende dieses Jahres bestehen bleiben. Der Arbeitskreis Mobilität wünscht dem „Karle“ viele Kundinnen und Kunden.
Bürgermeisterin Nicola Bodner zeigte sich ebenfalls sehr angetan von dem neuen Angebot im Sinne der Forderungen aus dem Gemeindeentwicklungskonzept „Pfinztal macht mobil“. Sie ließ es sich nicht nehmen, gleich eine kleine Runde mit dem Karle zu drehen.
Wer will, ist gerne eingeladen, es ihr beim 3. Pfinztaler Parking Day am Sonntag, den 15.09., gleichzutun. Dort wird der eLastenkarle zum Ausprobieren bereitstehen.