Erstmal Feuer machen vor der Körperpflege - Erinnerungen an 34 Jahre Mitarbeit in der Diakoniestation Ammerbuch e. V.

Damals, 1991, besaß noch nicht jeder Haushalt ein eigenes Bad mit fließend Warmwasser. „Man ging zuerst in einen Haushalt, um dort Feuer zu machen und dann zum nächsten und kam wieder zurück, wenn das Wasser warm war“, erinnert sich Rita Baur. „Meist wurde dann direkt am Tisch gewaschen und gepflegt.“ Rita Baur begann ihren Dienst als Krankenschwester in der Diakoniestation im Januar 1991. Die Arbeit im ambulanten Dienst war neu für sie – sie fand jedoch immer mehr Freude an dieser Art der Pflege und Versorgung und blieb. Vor zwei Wochen nun wurde sie nach 34 Jahren Dienst in den Ruhestand verabschiedet.

Der Vorstandsvorsitzende, Pfarrer Maximilian Schmid-Lorch, erzählt von den spannenden Anfängen und Neuerungen während ihrer Tätigkeit: von einer eingefrorenen Wasserleitung an einem ihrer ersten Abenddienste sowie von der namentlichen Veröffentlichung im Amtsblatt, welche Schwester in der Woche Dienst hatte. Und vom ersten Handy der Station: „Die hatten eine so große Antenne, da waren wir öfters beim Elektrogeschäft zum Reparieren“. Rita Baur hat auch den Umzug der Diakoniestation vom alten Ärztehaus Pfäffingen in die Kirchstraße 58 nach Entringen im Jahr 1998 mit begleitet. Zuletzt war sie ausschließlich für Beratungsbesuche im Einsatz.

Mit Rita Baur verabschieden wir eine sehr engagierte, treue und frohmütige Mitarbeiterin. Ganz herzlichen Dank für die lange und sehr gute Zusammenarbeit und alles Gute und Gottes Segen.