3. Sonntag nach Ostern – Jubilate
Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. 2. Korinther 5, 17
Sonntag, 11.5.
Albershausen
10.00 Uhr Konfirmationsgottesdienst mit Pfr. D. Scheytt-Stövhase
Konfirmiert werden Noel Brennenstuhl, Elenia Brogni, Joline Engelmann, Christian Heber, Elias Kolb, Johannes Petz, Anni Schulz, Emilia Marie Streicher, Lilly Ziegler.
Schlierbach
9.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl mit Pfr. i. R. W. Veeser
Montag: 12.5.
Schlierbach
18.00 Uhr Singen und Beten für den Frieden auf dem Platz der evanglischen Kirche beim Löwen
Mittwoch, 13.5.
Schlierbach
9.45 Uhr Gottesdienst im Alexanderstift
Donnerstag, 15.5.
15.00 bis
16.30 Uhr Spielgruppe im Gemeindehaus, bitte Verpflegung, Spielsachen und Krabbeldecke mitbringen.
Sonntag, 18.5.
Albershausen
10.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl mit Pfr. D. Scheytt-Stövhase
Schlierbach
10.00 Uhr Konfirmationsgottesdienst mit Band „Written in Heaven“ (Pfr. Johannes Heisler)
Herzliche Einladung
Am Montag, 26.5.2025 um 19.00 Uhr laden wir herzlich zum „offenen Bibelgesprächsabend“ in das Gemeindehaus ein. Neues Thema: „Die Petrusbriefe: Leben in einer nicht christlichen Gesellschaft.“
Erster Abend: „Hoffnungsvoll Prüfungen bewältigen“ (1. Petrus 1,1-12) mit Pfr. D. Scheytt-Stövhase.
Hinweis Mietanfragen
Mietanfragen für das CVJM-Häusle oder das Gemeindehaus richten Sie bitte an unsere 1. KGR Vorsitzende Monika Schlotz, Tel. 07161/37147.
Liebe Gemeinde,
was am Ostermorgen verhalten beginnt, schwillt an den Sonntagen danach zu einem kräftigen Osterjubel an. Am Sonntag Jubilate, den wir am kommenden Sonntag feiern, gibt der ganze Kosmos seine Resonanz auf die Botschaft von Jesu Auferstehung: „Es singt der ganze Erdenkreis dem Gottessohne Lob und Preis“ (EG 100,4). Die Auferstehungsbotschaft erzeugt keinen Höhenrausch, der bald ins Bodenlose abstürzt. Sie hat vielmehr ihre Verankerung in der Freude am Ostermorgen und ihren Realismus in der Trauer des Karfreitags. Das klingt in Jesu Abschiedsworten an: „Noch eine kleine Weile, dann werdet ihr mich nicht mehr sehen, und abermals eine kleine Weile, dann werdet ihr mich sehen.“ (Johannes 16,16). Diese Worte entfalten ihre Leuchtkraft, wenn wir den Karfreitags- und Ostererlebnissen nachspüren, von denen im Fortgang des Evangeliums erzählt wird: Maria Magdalena hatte am Karfreitag unter dem Kreuz Jesu ausgeharrt. Sie war die letzte Person, die Jesus sterbend im Bereich der Lebenden gesehen hatte. Am Ostermorgen steht sie draußen vor dem Felsengrab und weint. Da zeigt sich ihr der Auferstandene und spricht sie mit Namen an. Maria Magdalena wird zur ersten Person, die Jesus als den Auferstandenen schaut und seinen Auftrag hört. Traurigkeit verwandelt sich in Freude. Sie wird zur Vermittlerin der neuen Gemeinschaft all derer, die nun im Glauben und Vertrauen auf den auferstandenen Christus leben. An die Erfahrung von Maria anknüpfend, wissen auch wir um Zeiten der Verzweiflung und Trauer. Aber auch wir dürfen von der Osterhoffnung getragen sein, dass etwas Neues erwachsen kann, selbst da, wo es so aussieht, als würde alles nur schwächer und geringer. Als Gleichnis stellt uns Jesus das Geschehen einer Geburt durch Wehen und Schmerzen hindurch vor Augen. Aber sobald das Neugeborene da ist, erfüllt die Mutter Freude. „So habt auch ihr nun Traurigkeit; aber ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen.“ (Johannes 16,22) Gegenwärtig sehen wir traurig, wie vieles in der Kirche anders wird. Wir stehen mitten in der Herausforderung, Kirche, Gemeinde und Pfarrdienst neu zu denken. Eine neue Gestalt von Kirche zur Welt kommen zu lassen, bedeutet immer auch: die alte, vertraute Gestalt von Kirche gehen zu lassen. Wie die Jünger Jesu damals, stehen auch wir an der Schwelle und erkennen die neue Gestalt von Kirche allenfalls umrisshaft. Aber wir vertrauen darauf, dass Christus in allem Wandel bei uns ist und er seine Gemeinde trägt und behütet. Diese bleibende Verbundenheit mit dem Auferstandenen nährt die österliche Freude, die uns niemand nehmen kann.
Es grüßt Sie
Ihr Pfarrer Dietmar Scheytt-Stövhase