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Kirche & Religion

Evangelische Kirchenwahlen

Kirchenwahlen: So wichtig wie nie Nach sechs Jahren geht mit dem 1. Advent auch die Wahlperiode des bisherigen Kirchengemeinderates zu Ende. Die 15 Ältesten...

Kirchenwahlen: So wichtig wie nie

Nach sechs Jahren geht mit dem 1. Advent auch die Wahlperiode des bisherigen Kirchengemeinderates zu Ende. Die 15 Ältesten haben unter anderem die Aufgaben erfolgreich gestemmt, die Gemeinde durch die Coronapandemie zu führen, den Abschied von Melanchthon- und Gustav-Adolf-Haus zu beschließen, das Lutherhaus und die Kitas zukunftsfest zu finanzieren und die Digitalisierung voranzutreiben.

Auch ein neues Gottesdienstkonzept, dass mittlerweile gemeinsam mit den Nachbarn aus Oftersheim umgesetzt wird, haben die Vertreter der Gemeinde beschlossen – und vor allem die Fusion mit den Nachbargemeinden Brühl, Ketsch, Oftersheim, Plankstadt und Eppelheim zum 1. Januar 2027 auf den Weg gebracht. „Eine stolze Bilanz, die nur durch ein großartiges ehrenamtliches Engagement und den Mut zu schwierigen Entscheidungen möglich war“, unterstreichen die bisherige Vorsitzende Elfriede Fackel-Kretz Keller und Pfarrer Steffen Groß die Leistungen des Gremiums.

Neu gewählt

Jetzt wird neu gewählt – unter ganz neuen Bedingungen. Statt wie bisher 15 wird der neue Schwetzinger Kirchengemeinderat nur noch fünf ehrenamtliche Mitglieder haben und in dieser Form auch nur ein Jahr bis zur Fusion amtieren. In Schwetzingen stellen sich genau fünf Kandidatinnen zur Wahl: Andrea Botero-Hartmann, Elfriede Fackel-Kretz Keller und Sibylle Wegner, die schon bisher dem Gremium angehörten; dazu Vivien Lemberger, die aus der Jugendarbeit der Gemeinde hervorgegangen ist, und Henriette Wolf-Klein, deren Wurzeln in der Kirchenmusik liegen. Für die Hauptamtlichen ist Pfarrer Steffen Groß dabei. „Dass es nur fünf Kandidaten für fünf Plätze gibt, ist nicht ideal“, ordnet der Pfarrer ein. „Aber die menschlichen und fachlichen Qualitäten der Bewerberinnen sind großartig.“

In der Stadtkirche

Gewählt wird in der Stadtkirche nach dem Gottesdienst zum 1. Advent (siehe eigener Bericht). Von 11 bis 14 Uhr können alle Mitglieder der Kirchengemeinde ihre Stimme in geheimer Abstimmung abgeben. Mit der Fusion werden am 1. Januar 2027 dann nicht nur die Gemeinden, sondern auch deren Kirchengemeinderäte vereinigt. „Insgesamt werden dann 25 Ehrenamtliche dazugehören, außerdem sechs Hauptamtliche – voraussichtlich drei Pfarrerinnen, zwei Pfarrer und ein Diakon“, erklärt Steffen Groß, der selbst für Schwetzingen mit dabei sein wird. Für die inhaltliche Arbeit vor Ort wird ein sogenanntes Ortsteam gegründet. Besonders erfreulich dabei: Nahezu alle bisherigen Älteste, die nicht mehr kandidieren, stehen stattdessen für dieses Team zur Verfügung; auch weitere Gemeindeglieder haben schon Interesse signalisiert. Nach dem Ende der Wahl um 14 Uhr werden die Stimmen ausgezählt und das Ergebnis bekanntgegeben. Am Sonntag, dem 11. Januar 2026 um 11 Uhr wird der neu gewählte Kirchengemeinderat mit einem Gottesdienst in sein Amt eingeführt und der bisherige verabschiedet. (red)

Erscheinung
Schwetzinger Woche
Ausgabe 48/2025
von Evangelische Kirchengemeinde SchwetzingenRedaktion NUSSBAUM
21.11.2025
Orte
Schwetzingen
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