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Exkursion des Leistungskurses Geschichte zur Friedrich-Ebert-Gedenkstätte

Vom Sattlergesellen zum Reichspräsidenten Mitten in der Heidelberger Altstadt befindet sich das Haus, in dem der SPD-Politiker und spätere Reichspräsident...
Die Schüler des Max-Born-Gymnasiums waren zu Besuch bei einem der bedeutendsten Söhne der Stadt Heidelberg.
Die Schüler des Max-Born-Gymnasiums waren zu Besuch bei einem der bedeutendsten Söhne der Stadt Heidelberg.Foto: Franziska Lui

Vom Sattlergesellen zum Reichspräsidenten

Mitten in der Heidelberger Altstadt befindet sich das Haus, in dem der SPD-Politiker und spätere Reichspräsident Friedrich Ebert seine Jugendjahre verbrachte. Am 12. April besuchte das Leistungsfach Geschichte des Max-Born-Gymnasiums diesen Ort, um das ehemalige Staatsoberhaupt besser kennenzulernen.

Das Gebäude in der Nähe der Unteren Straße wurde zu einer Gedenkstätte umgewandelt, um Eberts Erbe zu bewahren und zukünftigen Generationen näherzubringen. Die Gedenkstätte bietet einen umfassenden Einblick in das Leben des Politikers sowie in die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen seiner Ära.

Er prägte die politische Landschaft maßgeblich

Als erster demokratisch gewählter Reichspräsident Deutschlands spielte Friedrich Ebert eine entscheidende Rolle in der turbulenten Zeit der Weimarer Republik. Geboren 1871 in Heidelberg, begann Ebert seine politische Karriere als Vorsitzender der SPD und führte Deutschland durch die schwierigen Jahre nach dem Ersten Weltkrieg. Seine Vision von einer demokratischen und sozial gerechten Gesellschaft prägte die politische Landschaft seiner Zeit maßgeblich.

Besonders die für eine Handwerkerfamilie dieser Zeit typischen beengten Wohnverhältnisse, in denen das spätere Staatsoberhaupt aufgewachsen war, haben die Schüler überrascht. Verschiedene Exponate, wie etwa der 1-Milliarde-Markschein, der im Zuge der Hyperinflation gedruckt wurde oder eine Nachbildung des Nachttopfs der Familie Ebert vermittelten einen anschaulichen Eindruck von den damaligen Lebensverhältnissen.

Ein Besuch in der Gedenkstätte ist kostenlos und sehr empfehlenswert für alle, die mehr über Friedrich Ebert, die Weimarer Republik oder das Leben in Heidelberg zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfahren möchten. (jp/red)

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