Naturschutzgebiet Schlierbach-Kohlrain feiert 50-jähriges Jubiläum
Wälder bilden großflächig die natürliche Vegetation in Deutschland. So auch in der Region Heilbronn. Dabei haben Rotbuchen-Wälder einen bedeutenden Anteil. Mit Beginn der Jungsteinzeit vor rund 7.500 Jahren begannen die Menschen allerdings den Wald zu roden, um Ackerbau und Viehzucht zu betreiben. Und bis heute wird fast die gesamte verbliebene Waldfläche in Deutschland forstlich genutzt. Lediglich in Nationalparks und Bannwäldern unterbleibt großflächig jegliche Nutzung. Hier können sich die Wälder ohne Einflussnahme des Menschen zum Urwald von morgen entwickeln. Ein solcher Bannwald befindet sich im Fünfmühlental bei Bad Rappenau-Heinsheim. Die dortigen Wälder am Westhang des Fünfmühlentals wurden 1970 zum Bannwald und 1975 zum Naturschutzgebiet erklärt. Seitdem unterbleibt dort die forstliche Nutzung und der Urwaldcharakter stellt sich langsam wieder ein.
Bei der ca. 2,5-stündigen Exkursion stellt Wolf-Dieter Riexinger die unterschiedlichen Waldgesellschaften im Bannwald und Naturschutzgebiet Schlierbach-Kohlrain mit ihrer charakteristischen Pflanzenwelt vor und erläutert, wie sich der Wirtschaftswald von gestern allmählich zum Urwald von morgen entwickelt.
Die Exkursion ist eine gemeinsame Veranstaltung des NABU Bad Friedrichshall und des NABU Östlicher Kraichgau.
Treffpunkt ist am 6. April 2025 um 9.30 Uhr am Parkplatz Siegelsbacher Mühle, Grundmühle 1, Siegelsbach.
Trittsicherheit ist erforderlich.
Kontakt zu Ihrem NABU: info@nabu-kraichgau.de