Landfrauenverein Oftersheim
68723 Oftersheim
Dies und das

Exkursion in die Heimat

Am frühen Dienstagabend traf sich eine große Gruppe von nahezu 25 Landfrauen und auch einigen Männern, um sich von der Stadtführerin Elke Noeske in...
Foto: S. Wiegand

Am frühen Dienstagabend traf sich eine große Gruppe von nahezu 25 Landfrauen und auch einigen Männern, um sich von der Stadtführerin Elke Noeske in die Vergangenheit von Schwetzingen entführen zu lassen. Der wunderschöne Klang der Marienglocke begrüßte uns vom Turm der St. Pankratius-Kirche bevor wir uns auf den Weg zum Ehrenhof vom Schloss machten. Dort erfuhren wir von der Palatina-Achse, die sich vom Königstuhl in Heidelberg über den Schlossgarten in Schwetzingen bis zur Kalmit, der höchsten Erhebung des Pfälzer Waldes, zog. Teilweise sogar als Sichtachse. Diese Achse diente Hofastronom Christian Mayer als Grundlage zur Vermessung der Kurpfalz „Charta Palatina“. Danach machten wir uns auf den Weg zum wohl umstrittensten Denkmal der Stadt. „Carl Theodor mit Mätresse auf dem Schwein“. Wir ließen uns erklären, dass der Künstler Peter Lemke damit ausdrücken wollte, dass der Kurfürst viel Schwein in seinem Leben hatte. Dann ging es weiter an der Spargelfrau vorbei, bei der uns Frau Noeske nicht viel erzählen musste, da wir ja als Landfrauen der Nachbargemeinde über den Spargel und den Anbau bestens Bescheid wussten.

Weiter ging es zum Wasserwerk am Finanzamt über den Pigage-Platz. Hier erfuhren wir, dass das Wasserwerk, angetrieben von Wasserrädern im Leimbach schon 1774 in Betrieb genommen wurde, um die Fontänen im Schlossgarten sprudeln zu lassen. Für die damalige Zeit eine enorme Leistung von Pigaga. Der nächste Halt war der Gedenkstein „Schwetzinger Thora“. Ein Mahnmal erinnert an die Deportation der badischen Juden nach Gurs. Der Weg führte uns dann weiter zur kath. Kirche St. Pankratius, dem ältesten Gotteshaus der Stadt mit seiner spätbarocken Fassade aus dem 18. Jahrhundert. Zum Abschluss ging es dann auf dem „Weg zu Hofmusik“ zur Hörbar, wo man mit besonderer Technik digital kurfürstlicher Hofmusik lauschen konnte. Die Vorsitzende Irene Gieser bedankte sich bei Frau Noeske für die interessante Führung, bei der auch wir als Nachbarn von Oftersheim noch manch Neues erfahren konnten. Zum Abschluss begab sich dann die Gruppe ins „Blaue Loch“, wo dann noch ein reger Gedankenaustausch stattfand.

Renate Gieser

Erscheinung
Mitteilungsblatt Gemeinde Oftersheim
Ausgabe 14/2025

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Oftersheim

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