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Dies und das

Exkursion mit guter Laune und guten Gesprächen

Am 21. Juli trafen wir uns (17 Personen) am Langen Kirschbaum. Am Eingang zum Waldgebiet empfing uns eine ca. 170-jährige Buche. Alte...
Eingang zum Waldgebiet Langer Kirschbaum
Eingang zum Waldgebiet Langer KirschbaumFoto: Dr. Roswitha Kraft


Am 21. Juli trafen wir uns (17 Personen) am Langen Kirschbaum. Am Eingang zum Waldgebiet empfing uns eine ca. 170-jährige Buche. Alte Bäume befinden sich insbesondere bei Wegkreuzungen und historischen Grenzwegen. Auf dem Dossenheimer Kopf zeigen sich gesunde Nadel- und einige Laubbäume. Beeindruckend ist die Naturverjüngung (auch auf obigem Foto zu sehen). Bäume wachsen von selbst nach, auch am Vogelherdrückenweg. Die Pressemeldungen, dass in Deutschlands Wäldern 80 % der Bäume krank sind, können wir hier nicht nachvollziehen. Auf einem Ameisenhügel am Dossenheimer Kopf herrschte reges Treiben – ein gutes Zeichen. An der Alten Höhenstraße sahen wir einen verwitterten Schriesheimer Wegweiserstein mit einem alten zerfressenen Eichenstumpf und jungen Eichen-Ablegern, außerdem Grenzsteine aus den 1790er-Jahren – Relikte einer alten Zeit. An der Kreuzung zum Vogelherdrückenweg nahe der Schutzhütte stehen einige ca. 150-jährige Bäume. Wir gingen am 108 m hohen Fernmeldeturm vorbei. Eine moderne Windkraftanlage ist fast 3-mal so hoch (Nabenhöhe + Rotorenlänge). Solche Monster im Wald sind unvorstellbar, insbesondere das Ausmaß der Naturzerstörung für deren Bau und Wartung. In der Gaststätte „Weißer Stein“ kehrten wir ein. Wald und Naherholungsgebiete sind einfach wichtig – mögen sie uns und unseren Nachkommen erhalten bleiben!

Dr. Roswitha Kraft

Bei unserer Wanderung zum Weißen Stein hin sprachen wir darüber, wie wichtig Waldschutz für den regionalen Klimaschutz ist. Dichter, geschlossener Wald ist ein Kaltluftspeicher. Ein Teilnehmer schrieb mir dazu: "Ich merkte das bei der Rückfahrt vom Weißen Stein per Rad nach Schlierbach. Im Wald angenehm kühl, kaum kam ich aus dem Bärenbachtal ins Neckartal, empfing mich brütende Schwüle. Ist an heißen Sommertagen die Sonne dann untergegangen, spürt man die kühlere Luft vom Wald herunterstreichen – eine natürliche Klimaanlage. Deshalb gibt es in MA und LU nachweislich weit mehr Tropennächte als in HD.

Infolge der Klimaerwärmung verdunstet mehr Wasser und muss wieder abregnen. Ein geschlossenes Kronendach, vor allem in den Höhenlagen und auf den Kuppen, ohne Bodenverdichtung, ist der beste Hochwasserschutz für die angrenzenden Täler und sichert unsere Trinkwasservorräte, weil selbst Starkregen zeitverzögert am Boden ankommt und besser versickert."

Karin Reinhard

Kontakt über karin.reinhard12@gmail.com. Unser nächstes Treffen ist am Do., den 08.08.24 um 19.30 Uhr im Neuen Ludwigstal




Erscheinung
Mitteilungsblatt der Stadt Schriesheim
NUSSBAUM+
Ausgabe 31/2024
von BI Gegenwind Schriesheim-Hirschberg e.V.
31.07.2024
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.

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