In der zweiten Folge berichten wir von den Fußballhelden aus dem Eyach- und Stunzachtal. Beginnen wollen wir dabei mit den 1950er, 60er und 70er - Jahren. Die 1950er Jahre waren eine bewegte Zeit in Westdeutschland, geprägt von schnellem Wirtschaftswachstum, der Lebensstandard stieg und Fußball wurde zu einem zentralen Bestandteil der deutschen Gesellschaft. Ein entscheidendes Ereignis war die Fußball-Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz, bei der die deutsche Nationalmannschaft sensationell den Titel gewann. Eine kleine Weltmeisterschaft wurde bereits 1951 erstmals in der Raumschaft Haigerloch ausgetragen, als der Eyachpokal vom Trillfinger Rudolf Stelzer ins Leben gerufen wurde und bis heute ein markanter Höhepunkt im sportlichen Geschehen der Raumschaft ist.
Während in ganz Deutschland die Namen Fritz und Ottmar Walter, Toni Turek oder Helmut Rahn wohl jedem Kind geläufig waren, waren es in den 50er und 60er-Jahren im Eyachtal die lokalen Fußballhelden:
Viktor Schmid, Hagen Singer, Albrecht Siedler, Herrmann Seifer, Thomas Stehle aus Trillfingen, Hans Schulz und Josef Pfister aus Gruol oder Josef „Sepper „ Hellstern und Norbert Söll vom SV Weildorf, die jedes Kind herunterrattern konnte.
Die 60er-Jahre waren eine Zeit des fortwährenden wirtschaftlichen Wachstums. Auch der Zollernalbkreis profitierte davon. Es war eine Zeit, in der kulturelle und gesellschaftliche Umbrüche stattfanden, denken wir an die 68er-Bewegung. Parallel dazu erlebte der Eyachpokal einen weiteren Aufschwung durch talentierte Spieler wie beispielsweise Wolfgang Ketterer, einen Ausnahme-Torhüter vom SV Bad Imnau
In den 1970 er-Jahren tauchte eine neue Spielergeneration auf. Sehr gute und namhafte Spieler dieser Zeit waren sicherlich die Gebrüder Hans und Manne Fischer vom SV Haigerloch, Bernhard Maute vom SV Gruol, Gustav Schreiner vom SV Heiligenzimmern, Otmar Schweizer vom SV Owingen, Winfried Poziemski vom SV Weildorf, oder die Stettener Vereinslegende Werner Stengel - alles prägende Spieler der Eyachpokalgeschichte, die die Herzen der Fans eroberten. In besonderer Erinnerung der späten 70er Jahre ist sicherlich auch Bernhard „Menne“ Menholz geblieben. Der Günther Netzer des Eyachtals war nicht nur wegen seiner langen Haare auffällig, sondern auch ein herausragender Fußballer.
Die Geschichten hinter dem Pokal findet ihr auf der Homepage des SVH, als ausführlichen Podcast, präsentiert vom SVH und Egner-Blockhaus.