Laura Fröhlich referierte im Landratsamt Calw zum Thema „Mental Load – Kopf voll, Akkus leer“ für zahlreiche Fachkräfte aus dem sozialen Bereich, darunter pädagogische Fachkräfte, Hebammen, Ärzte, Sozialpädagogen und Ehrenamtliche. Die Belastung im beruflichen und privaten Alltag entsteht häufig dadurch, dass diese geistige Arbeit nicht gesehen oder gewürdigt wird, obwohl sie einen erheblichen Aufwand darstellt.
Während des einstündigen Vortrags brachte die Mental-Load-Expertin den Teilnehmenden das Konzept sowie die Bedeutung von Mental Load für den beruflichen und privaten Alltag näher. Im weiteren Verlauf stellte sie konkrete Methoden bzw. Möglichkeiten zur Reduzierung von Mental Load vor mit dem Ziel, unsichtbare Belastung zu reduzieren und somit Erschöpfungsdepressionen zu verhindern. In der anschließenden Diskussionsrunde brachten die Teilnehmenden ihre Erfahrungen und persönliche Meinungen zum Thema ein.
Mental Load bezeichnet die unsichtbare und oft unausgesprochene Verantwortung, die mit der Organisation und dem Management alltäglicher Aufgaben verbunden ist. Sie bezieht sich besonders auf die geistige Arbeit, die benötigt wird, um den Haushalt, die Familienorganisation oder berufliche und private Aufgaben im Hintergrund zu planen und zu koordinieren. Dabei geht es nicht nur um die tatsächliche Durchführung von Aufgaben, sondern auch um das ständige Nachdenken, Planen und Erinnern an alles, was erledigt werden muss.
Sowohl für die Teilnehmenden als auch für die Mitarbeitenden des Fachdienstes der Frühen Hilfen, welche im Landkreis Calw kostenlos beratend und unterstützend für Familien mit Kindern von 0 bis 3 Jahren tätig sind, war der Fachvortrag ein wertvoller Input für die tägliche Arbeit.
Nähere Information zum Fachdienst Frühen Hilfen erhalten Sie unter www.kreis-calw.de/fruehe-hilfen