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Fahrrad-Demo für sichere Radwege: Gemeinsam von Ditzingen über Gerlingen nach Leonberg

Unter dem Motto „3 Städte gemeinsam für bessere Verbindungen“ demonstrierten rund 130 Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer für sichere und alltagstaugliche...
Eine Gruppe von Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern fährt während einer Demonstration auf der Hauptstraße in Gerlingen. Einige Fahrräder sind mit Sonnenblumen oder Fahnen geschmückt. Die Menschen wirken engagiert und gut gelaunt.
Ankunft der Fahrrad-Demo in GerlingenFoto: Udo Hielscher

Unter dem Motto „3 Städte gemeinsam für bessere Verbindungen“ demonstrierten rund 130 Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer für sichere und alltagstaugliche Radwege zwischen Ditzingen, Gerlingen und Leonberg mit dem Ziel, dem Anliegen für bessere Radinfrastruktur in der Region Nachdruck zu verleihen.

Bürgermeister Dirk Oestringer begrüßte die Teilnehmenden persönlich, ein starkes Zeichen für gelebte Demokratie. Der Landtagsabgeordnete Markus Rösler radelte mit und unterstrich die Bedeutung des Themas auf Landesebene. Bei der Zwischenkundgebung in Gerlingen wurde deutlich: Die Richtung stimmt, doch es braucht jetzt politischen Willen und Entschlossenheit zur Umsetzung.

Gerlingens geplante Fahrradstraßen an der Schillerstraße und beim Schulzentrum wurden als wichtige Schritte zur Erhöhung der Verkehrssicherheit gewürdigt, vor allem für Kinder und Jugendliche. Gleichzeitig wurden Schwachstellen benannt: Die Verbindung zwischen Schiller- und Urbanstraße sei nicht kindgerecht, auf der Weilimdorfer Straße fehle bergauf eine gute Alternative. Die Panoramastraße brauche durchgängige Schutzstreifen, die Einfädelung an der Goethe-Apotheke müsse mit dem Landratsamt endlich konkret umgesetzt werden. Für die gestrichene Route über die Brennerstraße sollte eine Ersatzverbindung geprüft werden.

Ein besonderer Fokus lag auf den Wegen zwischen den Städten: Die Verbindung nach Ditzingen sei seit Jahrzehnten in schlechtem Zustand: holprig, ungepflegt und gefährlich. Auch die Route nach Leonberg ist bislang nicht fertig. Gefordert wurden sichere, durchgängige und komfortable Wege, die geeignet für Alltag, Beruf und Schule sind.

Klar ist, die Mobilitätswende darf nicht an Stadtgrenzen enden. Nur wenn das Radwegenetz durchgängig, sicher und attraktiv ist, steigen mehr Menschen dauerhaft aufs Fahrrad um, ein zentraler Schritt auf dem Weg zu einer klima- und menschenfreundlichen Region.

Karin Hauff

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Gerlinger Anzeiger
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Ausgabe 29/2025
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