„Eine Stadt ist lebenswert, wenn sie nicht im Tempo des Automobils, sondern in jenem der Fußgänger und Fahrradfahrer tickt“
(Jan Gehl, Architekt und Stadtplaner)
Freundliche Motorradfahrer erkennt man bekanntlich an den Fliegen zwischen den Zähnen. Und woran erkennt man freundliche Fahrradfahrer? An der Fahrradklingel, die beim Annähern an Fußgänger ertönt.
Immer wieder berichten Fußgänger/innen, dass sie durch eng vorbeifahrende Fahrräder erschreckt wurden. Eigentlich ist es von den meisten Radfahrenden gut gemeint: Sie wollen nicht aufdringlich sein und kommen lieber geräuschlos daher. Die meisten zu Fuß Gehenden sind aber dankbar, wenn ihnen ein Klingelton signalisiert: Achtung, gleich werde ich von einem Fahrrad überholt.
Statt gut gemeinter Zurückhaltung empfehlen wir deswegen beherztes Klingeln. Und zwar nicht erst auf den letzten Metern, sondern schon mit einigem Abstand.
Fahrräder und Fußgänger passen eigentlich auf Wegen nicht zusammen. Jedenfalls nicht, wenn sie in größerer Zahl unterwegs sind. Der ADFC setzt sich deswegen für den Bau von getrennten Geh- und Radwegen ein, wo immer es möglich und sinnvoll ist. Aber separate Radwege Deutschland entstehen leider nicht über Nacht in ganz Deutschland. Und deswegen gilt dort, wo sich Zweibeiner und Zweiräder denselben Weg teilen: Öfter mal klingeln und freundlich lächeln. Und beim Lächeln aufpassen, dass keine Fliegen zwischen den Zähnen landen.
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