„Fair schminken“: Kick-off der neuen Aktion-Schutzengel-Kampagne

In der 5. Jahreszeit ist es üblich, sich zu verkleiden und zu schminken. Dabei ist es kaum bewusst, dass in der Karnevalsschminke und dem roten Lippenstift Mica enthalten ist. Bei der Produktion von Schminke wird es als Glitzer eingesetzt, und es ist den Verbrauchern nicht bekannt, dass Mica in den Produkten steckt. Da es für Unternehmen manchmal nicht möglich ist, alle Inhaltsstoffe von Schminke auf die Verpackung zu drucken, wird Mica nur mit der Kennzeichnungsnummer CI 77019 aufgeführt. Wer diese Nummern nicht recherchiert, weiß nicht, dass es sich dabei eben um Mica handelt und gleich gar nicht, woher es stammt.

Bei Mica handelt es sich um eine Gruppe von Mineralien, die sich durch ihre Schichtstruktur auszeichnet. Durch seine glänzende Oberfläche und die Möglichkeit, es als Pulver herzustellen, steckt es in vielen Alltagsgegenständen, nicht nur in Schminke, sondern auch in Autolacken und Elektronik. Da es eine sehr geringe elektrische Leitfähigkeit hat, findet es große Anwendung in der Industrie, wird es in vielen Branchen verwendet und begegnet uns jeden Tag.

Hinter dem Glanz verborgen bleibt, dass in den Förderländern Familien ausgebeutet werden. Zu ihrem Überleben reicht der Lohn dort nicht aus, sodass die ganze Familie einschließlich der Kinder mitarbeiten muss. Zudem treiben Armut und Trockenheit immer mehr Menschen in die gefährlichen Minen. Dagegen muss die Unterschriftenaktion der „Missio-Aktion Schutzengel“ unterstützt werden unter www.missio-hilft.de/mitmachen/aktion-schutzengel/mica/. Darauf verweist der Fairtrade-Förderverein Hochdorf e. V.