In einer Welt, in der digitale Medien allgegenwärtig sind, wird der Umgang mit ihnen zunehmend zu einer wichtigen Kompetenz – und zwar nicht nur für Erwachsene, sondern insbesondere für Kinder. Die Schulsozialpädagogin hat deshalb vor den Osterferien mit der Klasse 4a und 4c das Medienkompetenztraining „fairnetzen“ durchgeführt. Ziel des Projekts ist es, den Kindern im Alter von 9 bis 12 Jahren die nötigen Fähigkeiten zu vermitteln, um sich in der digitalen Welt sicher, selbstreflektiert und verantwortungsbewusst zu bewegen.
„Fairnetzen“ ist kein Training, das sich mit der Funktionsweise von Computern beschäftigt. Es geht vielmehr darum, den Kindern zu vermitteln, wie sie Medien – insbesondere das Internet – bewusst und sicher nutzen können. In einer Zeit, in der Smartphones, Tablets und Laptops zu ständigen Begleitern geworden sind, wird es immer wichtiger, den jungen Nutzern zu vermitteln, dass es im digitalen Raum dieselben Regeln wie im realen Leben gibt.
Ein wichtiger Punkt des Trainings ist die Auseinandersetzung mit den Regeln, die Eltern im Umgang mit digitalen Medien festlegen. Oft bestehen diese Regeln aus Verboten, etwa der Einschränkung bestimmter Websites oder der Begrenzung der Bildschirmzeit. Doch gerade die zunehmende Mobilität der Geräte – die Kinder oft auch unterwegs nutzen – erschwert die direkte Aufsicht der Erwachsenen. Deshalb liegt der Fokus im „Fairnetzen“ nicht nur auf den Regeln, sondern auf der Vermittlung von Eigenverantwortung. Die Kinder lernen, sich selbst zu reflektieren und Entscheidungen zu treffen, die sowohl ihren eigenen Interessen als auch denen der anderen gerecht werden. Dabei sollen sie nicht nur als Konsumenten von Medien agieren, sondern auch als verantwortungsvolle Produzenten von Inhalten.
Das Medienkompetenztraining „fairnetzen“ ist eine wertvolle Vorbereitung auf die digitale Welt. Denn, wie das Projekt zeigt: Die Kinder sind heute schon in der digitalen Welt unterwegs – es liegt an uns, ihnen die nötigen Werkzeuge mit auf den Weg zu geben, damit sie sicher und verantwortungsbewusst in dieser Welt agieren können.
B. Kießlich-Steib