
Mit der Ehrung würdigt Fairtrade-Deutschland das Engagement des Landkreises für den fairen Handel vor Ort und die Unterstützung benachteiligter Produzentengruppen im globalen Süden. Damit setzt das Landratsamt Calw ein deutliches Zeichen für mehr globale Handelsgerechtigkeit.
Die Urkunde überreichte Manfred Holz, Gründungsmitglied der deutschen Fairtrade-Bewegung, im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am 25. November 2025 im Landratsamt Calw.
„Fairtrade ist mehr als ein Produktsiegel – es ist eine globale Bewegung, die Solidarität und Verantwortung im Alltag sichtbar macht“, betonte Holz. Er unterstrich, dass wir durch den fairen Handel aktiv gegen Armut und Ungleichheit vorgehen können. Entscheidend hierfür sei das eigene Konsumverhalten.
Für eine Fairtrade Auszeichnung ist die Erfüllung verschiedener Kriterien notwendig, die Reinhard Kafka, Sprecher der Steuerungsgruppe, erläuterte. Dazu gehört unter anderem, dass in der Landkreisverwaltung fair gehandelte Produkte genutzt und Schulen, Kirchen, Geschäften, Hotels und Gaststätten eingebunden werden und die Bevölkerung über den fairen Handel aufgeklärt wird. Er betonte, dass der Landkreis Calw alle Kriterien nicht nur erfüllt, sondern deutlich übertroffen hat.
Der Erste Landesbeamte Dr. Frank Wiehe sowie Kollegin Sandra Hinke, freuten sich über die Auszeichnung. Mit der offiziellen Ernennung zum Fairtrade-Kreis zeigt der Landkreis Calw, dass er Verantwortung auf globaler Ebene übernimmt und gleichzeitig Vorbild für die Region ist. Die Auszeichnung ist zugleich ein Ansporn, das Engagement für fairen Handel weiter auszubauen und im Alltag der Bürgerinnen und Bürger sichtbar zu machen. Dieses Engagement zeigt sich bereits in den Städten und Gemeinden Bad Herrenalb, Bad Liebenzell, Bad Wildbad, Altensteig und Nagold, die bereits als Fairtrade-Towns ausgezeichnet sind.