Familie im Wandel der Zeit

Am 18.03. begrüßte Carmen Knauer die anwesenden Damen und Frau Esther Kraus zu ihrem Vortrag. Unter dem Motto berichtete sie uns, dass früher die Rollenverteilung strickt getrennt wurde. Frauen hatten sich um den Haushalt und Kindern zu sorgen, Männer waren bei der Arbeit oder auf dem Feld. Auch durften die Männer alles alleine entscheiden. Der Ehemann konnte seiner Frau verbieten, einen Beruf auszuüben. Wollten die Frauen arbeiten gehen oder den Führerschein machen, mussten sie erst ihre Männer fragen. Ab 1977 galt die Gleichberechtigung im Grundgesetz. Die sogenannte „Hausfrauenehe“ wurde abgeschafft und jede Frau durfte ohne Erlaubnis des Mannes arbeiten gehen (und sogar selbstständig ihren Arbeitsvertrag unterschreiben), Führerschein machen, sie waren auch nicht länger verpflichtet, den Haushalt zu führen. Heute sind wir in der glücklichen Lage: Der Staat sorgt für Schulen aller Art, Kindertagesplätze, Kindergärten und Horts. Außerdem ist eine finanzielle Gleichstellung von Mann und Frau dazu gekommen. Bei Scheidungen löste das Zerrüttungsprinzip das Schuldprinzip ab. Das heißt, Frauen sind nicht mehr mittellos bei Scheidungen. Fazit: Der steigende Wohlstand hat die Wohnkultur komplett verändert, die Mädchen haben bessere Ausbildungsmöglichkeiten/Aufstiegschancen und dies macht es möglich auch in die Männer-Berufe einzusteigen. Selbst die Familienarbeit, wie Hausarbeit und Kindererziehung, wird von beiden Partnern bewältigt. Dies gewährt menschliche Nähe, Anerkennung, Achtung, Toleranz, Geborgenheit und Lob. Carmen Knauer bedankte sich unter dem Applaus aller Anwesenden bei Frau Kraus für ihren sehr gelungenen Vortrag.

Uschi Schwarz - Schriftführerin