Am Karfreitag traf sich die Böhmerwaldjugend und der Freundeskreis zur Jubiläumsfahrt ins Webigerhaus nach Lackenhäuser. Dieses Jahr waren die Teilnehmer zwischen 2 und 90 Jahren alt. Ein echter, generationenübergreifender Ausflug.
Auf der Hinfahrt wurden alle von einem reichhaltigen Frühstück verwöhnt, welches der Freundeskreis organisierte. Gestärkt verging die Fahrt bis zum ersten Stopp in Laaber, wo man sich mit allerhand Leckereien aus der Confiserie Seidl eindeckte oder einen leckeren Kaffee trank, recht schnell. Am Nachmittag erreichte man das Quartier in Lackenhäuser – das Webingerhaus. Nachdem die Zimmer eingerichtet waren, verbrachte man die Zeit bis zum Abendessen mit Gesprächen oder einer Runde Tischtennis. Nach dem leckeren Abendessen wurden allerhand Spiele ausgepackt und bis weit in den Abend hinein gespielt oder erzählt.
Am Karsamstag startete man nach dem Frühstück einen Spaziergang zum Mahnmal der Böhmerwälder, um dort kurz innezuhalten und zu singen. Danach fuhr man bei strahlend blauem Himmel nach Österreich zum Baumkronenweg nach Kopfing. Schon die Fahrt dorthin zeigte wunderschöne Landschaften. Im wahrscheinlich längsten Baumkronenweg, mit einer Länge von über 1000 m und einer Höhe von bis zu 15 m, bekam man bei einer Führung die Besonderheiten des Sauwaldes erklärt. Höhepunkt war der 40 m hohe Aussichtsturm, der mit einem herrlichen Blick über das Dreiländer-Eck Deutschland – Tschechien – Österreich belohnte, sogar die Alpen konnte man in der Ferne sehen. Nach der informativen Führung verweilte man im schattigen Biergarten oder spazierte durch das 5.000 Quadratmeter große Areal mit Erlebnisspielplatz, Riesenschaukel, Tunnelrutsche und lustigen Alpakas. Das Abendessen nahm man im dortigen Gasthof „Oachkatzl“ ein, wo man sich die leckeren Speisen schmecken ließ.
Den Ostersonntag startete man mit einem ausgiebigen Osterfrühstück, bevor man nach Krummau in Tschechien aufbrach. Die schöne Stadt ist UNESCO-Weltkulturerbe und wird auch die Perle des Böhmerwaldes genannt. Bei herrlichem Frühlingswetter konnte jeder nach Belieben durch die Gässchen schlendern, in einer der vielen Restaurants oder Cafés verweilen, Baumstriezl probieren oder das über der Stadt thronende Schloss besichtigen. Auch nach vielen Besuchen versprüht dieses schöne Städtchen immer wieder seinen Reiz und man entdeckt auch wieder Neues. Auf der Rückfahrt fuhr man noch am Moldaustausee vorbei, der in der Sonne wunderschön glitzerte.
Abschied nehmen hieß es dann am Ostermontag vom Team des Webingerhauses, bei dem man sich für seine Gastfreundschaft und die gute Bewirtung herzlich bedankte. Mit vielen schönen Eindrücken im Gepäck trat man die Heimreise an. Auf etwa der Hälfte des Heimweges kehrte man noch zum gemeinsamen Mittagessen in den Landgasthof „Schwarzes Ross“ in Ansbach ein. Alle waren sich einig, dass es einmal mehr eine gelungene Osterfahrt war.
Thiel, Miriam