Lag es am tollen Wetter oder am zehnjährigen Jubiläum der Faschingskirche? Vielleicht lag es auch am ausgeklügelten Gottesdienst-Programm? Wahrscheinlich war es die Mischung aus allem, die für diese gelungene Messe sorgte. Schön war es auf jeden Fall, da waren sich alle einig. Schon 15 Minuten vor Gottesdienstbeginn waren nur noch einzelne Plätze zu ergattern, und spätestens als die Guggenmusik Nashörner zur Eröffnung durch das Mittelportal schritten, war die Stimmung freudig und närrisch. Pfarrer Fritz fand nach seiner gelungenen Operation die passenden Worte für seine Predigt. Wie immer in Reimform. War es die Wahl in Amerika, die Wahl in Deutschland, das Klima, der Michaelsberg. Viele Themen kamen zur Sprache. Seine Vorschläge wären aber auch wirklich eine Überlegung wert. Wie zum Beispiel die Wahl doch gleich hier in der Kirche abzulegen. Rechts im Beichtstuhl, die Wahlabgabe und falls es falsch war, kein Problem. Kannst ja links im Beichtstuhl beichten gehen. Auch für das Zwischenmenschliche hatte er tolle Pläne. Wer braucht denn heute schon acht Paar Schuhe? Gib sechs Stück ab, dann hast Du Ruhe. Und füllt nicht nur die eigene Tasche, am Ende wird doch eh alles zu Asche. Zu Ende war es hier noch lange nicht. Die Nashörner ließen uns noch mal schunkeln und der Kirchenchor nahm uns mit „Über die Wolken“. Auch ihr Hilferuf nach neuen Sängern blieb doch hoffentlich nicht ungehört. Denn wie nun jeder weiß, sind die Sänger von Grobach gut, ja wirklich gut ... Auch der Segenswunsch des Pfarrers nach Herzensfülle, mit Frohsinn, Hoffnung und Freude ließ sich sogleich umsetzen. Denn Freude hatten wir an diesem Morgen mehr als genug. Auch der Sektempfang am Kirchenausgang hat seine närrische Wirkung nicht verfehlt. So hatten alle ein Lächeln auf den Lippen. Denn schön war's und gut. Herzlichen Dank an alle.
Elke Heneka