Mit dem Abschluss der zweiwöchigen Aktionsphase des Projekts THE STÄDT zieht die Stadt Hockenheim ein positives Fazit der vorübergehenden Umwandlung der Karlsruher Straße in eine Fußgängerzone. Vom 23. Mai bis 7. Juni 2025 wurden innovative Ansätze zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt getestet, mit dem Ziel, das Stadtzentrum attraktiver und lebendiger zu gestalten.
Durch die Einrichtung einer temporären Fußgängerzone, verschiedenen Pop-Up-Installationen, neuen Sitzgelegenheiten und zusätzlichen Pflanzen konnte der gesamte Straßenbereich deutlich aufgewertet werden. Sport- und Spielangebote vor der Karlsruher Straße 10 ergänzten die Maßnahmen und zogen zahlreiche Bürgerinnen und Bürger jeden Alters an. Oberbürgermeister Marcus Zeitler betonte: „Dieses Projekt hat eindrucksvoll gezeigt, dass eine attraktive Innenstadt keine Vision bleiben muss. Mit aktiver Beteiligung und neuen Ideen haben wir gemeinsam einen ersten Schritt getan, um Hockenheim stärker zu beleben.“
Das Projekt THE STÄDT, gefördert von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) und dem Verkehrsministerium, ermöglichte ebenso das Experimentieren mit neuen Konzepten zur Nutzung öffentlicher Räume. Ziel war es nicht nur, die Aufenthaltsqualität zu verbessern, sondern auch den Einzelhandel, Dienstleister und Gastronomiebetriebe zu unterstützen und direkte Einbindung der Bürgerinnen und Bürger zu fördern.
Die Beteiligungsveranstaltungen, die im Vorfeld und während der Aktionswochen stattfanden, boten allen Interessierten die Möglichkeit, ihre Ideen und Wünsche aktiv in den Entwicklungsprozess der Innenstadt einzubringen. Am 2. Juni diskutierte Staatssekretärin Elke Zimmer gemeinsam mit Expertinnen und Experten sowie engagierten Bürgerinnen und Bürgern über die Ergebnisse des Verkehrsversuchs auf einem Podium vor dem AOK-Gebäude. Die Veranstaltung wurde zu einem lebendigen Forum, welches wertvolle Impulse für die zukünftige Planung lieferte.
Staatssekretärin Elke Zimmer betonte: „In jeder Innenstadt gibt es diese eine Straße, die der Dreh- und Angelpunkt der Gemeinde ist. Menschen wollen sich genau dort treffen, gemeinsam Zeit verbringen und ins Gespräch kommen. Damit solche Ortsmitten lebendig bleiben und gut funktionieren, brauchen wir attraktive Möglichkeiten zum Verweilen.“
Aus diesem Grund wurden Pop-Up-Installationen mit zahlreichen Sitzgelegenheiten geschaffen. Durch das entspannte Sitzen und das Gehen auf der Straße soll ein Gefühl wie im Urlaub geschaffen werden. Anwohnerinnen und Anwohner der Karlsruher Straße freuen sich über die Ruhe, die durch den Verkehrsberuhigten Bereich entstanden ist.
Oberbürgermeister Marcus Zeitler bedankte sich bei allen Beteiligten: „Vielen Dank für die hervorragende Abwicklung des Projektes und dafür, einfach mal was Neues zu versuchen. Ich freue mich jetzt schon auf die weitere Entwicklung und die spannenden Dialoge, die aus diesem Projekt folgen werden.“
Dr. Sonja Rube, die Gesamtprojektleiterin von USP Projekte, lobte den intensiven Austausch und die Aufgeschlossenheit für neue Ideen während der gesamten Projektlaufzeit. „Die Erfahrungen und das Feedback aus Hockenheim sind von zentraler Bedeutung für die Planung lebendiger Innenstädte. THE STÄDT ist ein Schritt in die richtige Richtung.“
Das Projekt hat deutlich gemacht, dass mit gemeinschaftlichem Dialog und innovativen Ansätzen, eine positive Entwicklung der Stadtzentren möglich ist. Hockenheim wird weiterhin aktiv an der Gestaltung der Innenstadt arbeiten und die gewonnenen Erkenntnisse aus dem Projekt nutzen, um langfristig eine lebendige und attraktive Ortsmitte zu schaffen.