Fußball-Bundesliga

FC Heidenheim: Scienzas spannende Entwicklung

Leonardo Scienza ist der Edeltechniker des FCH. Trainer Frank Schmidt hält große Stücke auf den Brasilianer, schaut aber genau hin. In einem Interview spricht er über Scienzas spannende Entwicklung.
Leonardo Scienza im Heidenheimer Trikot schlägt während einem Spiel die Hände über den Kopf zusammen
Leonardo Scienza wechselte im Sommer 2024 von Ulm zum 1. FC Heidenheim.Foto: Harry Langer/dpa

Relegations-Held Leonardo Scienza gehört auch in dieser Saison zu den Hoffnungsträgern des 1. FC Heidenheim. Der Brasilianer, der beim 5:0 beim Bahlinger SC im DFB-Pokal am Wochenende zwei Tore erzielte, habe sich «aktuell einen Bonus erspielt», sagte Trainer Frank Schmidt dem «Kicker». «Doch den muss er auch Woche für Woche bestätigen.»

Schmidt und Scienza - das ist eine spezielle Verbindung. Der Coach hält große Stücke auf den technisch starken Offensivmann, der den FCH im Relegations-Rückspiel der vergangenen Saison zum 2:1-Sieg bei der SV Elversberg und damit zum Verbleib in der Fußball-Bundesliga geschossen hatte. Es knirschte allerdings auch schon zwischen Trainer und Spieler. Im März wurde Scienza wegen eines Fehlverhaltens im Training kurzzeitig aus dem Kader gestrichen.

«Ein fantastischer Fußballer»

«Er ist ein fantastischer Fußballer, absolut», sagte Schmidt. Scienza sei einer, der den Unterschied machen könne. «Aber es gab auch Spiele, da hätte es mehr sein können im Sinne von: Welche Qualität braucht jetzt die Mannschaft von mir, wie muss ich ihr jetzt helfen.» Scienza war im Sommer 2024 vom SSV Ulm nach Heidenheim gewechselt, hat dort noch einen Vertrag bis 2027.

SV Elversberg - 1. FC Heidenheim
Relegations-Held: Heidenheims Leonardo Scienza (M.) traf zum Sieg in Elversberg.Foto: Silas Schüller/DEFODI Images/dpa

«Man darf nicht vergessen, er ist aus der 3. Liga gekommen, das ist von Haus aus ein gewaltiger Sprung - und ja, er hat bei mir eine harte Schule durchlaufen müssen», erklärte Schmidt. «Aber das war ja nur zu seinem Besten - und auch zu unserem. Und er bekommt auch den Freiraum, den er braucht. Von mir als Trainer, aber auch von der Mannschaft.» Vorausgesetzt, so der Coach weiter, diese sei mit Scienza auf dem Platz besser als ohne ihn.

Wechselgerüchte lassen Schmidt kalt

«Verhalten, Körpersprache, Einstellung - das sind Dinge, die bei mir nicht verhandelbar sind. Punkt», verdeutlichte Schmidt vor dem Bundesliga-Start gegen den VfL Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr/Sky).

Zuletzt hatte es mehrfach Wechselgerüchte um den 26-jährigen Scienza gegeben. Er schaue allerdings nur darauf, wie der Spieler trainiert und sich einbringt, erklärte Schmidt. «Und damit bin ich derzeit sehr zufrieden.»

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