Fußball

FCG-Radteam auf Tour

AH-Radtour Filstal – Neckartal – Körschtal am 20. + 21. Juli 2024 Das FCG-Radteam unterwegs bei der 2-tägigen Radtour 2024. Leider mussten...
Das FCG-Radteam am Merklinger Bahnhof
Das FCG-Radteam am Merklinger BahnhofFoto: V.Klein

AH-Radtour Filstal – Neckartal – Körschtal

am 20. + 21. Juli 2024

Das FCG-Radteam unterwegs bei der 2-tägigen Radtour 2024. Leider mussten kurzfristig einige krankheitsbedingte Ausfälle hingenommen werden, doch es waren insgesamt 20 Radler dabei und natürlich das JoRo-Serviceteam, Josef und Roland im Begleitfahrzeug!

Die Anfahrt zum Startpunkt in Merklingen auf der Alb war schon länger geplant und mit der Bahn vorgesehen, aber wie das momentan so ist, kam uns der Schienenersatzverkehr für die U6 in Gerlingen und auch für die Bahn von Wendlingen nach Merklingen dazwischen. Das hätte nicht funktioniert mit der Fahrradmitnahme. Also wurde kurzerhand ein LKW organisiert, der unsere Fahrräder direkt nach Merklingen zum neuen Bahnhof bringen konnte. Vielen Dank für die Organisation an Tashin und Andi und an die Firma Vector aus Weilimdorf.

So starteten wir befreit von Drahteseln ganz locker unsere Radtour mit dem Busersatzverkehr U6E ab Gerlingen Siedlung. An der Haltestelle Rastatter Straße konnten wir dann in die U6 umsteigen und zum Hauptbahnhof fahren. Wir waren gut in der Zeit und so konnte vor der Abfahrt am Hauptbahnhof auch noch der Kaffeedurst gestillt werden. Mit der Bahn fuhren wir nach Wendlingen, wo wir dann in den Schienenersatzverkehr einstiegen und auf direktem Weg nach Merklingen fuhren. Auch mal was Neues, mit dem Gelenklinienbus auf der Autobahn zu fahren. Endhaltestelle war dann Merklingen Bahnhof, zugleich unser Startpunkt der Tour.

Der neue Bahnhof in Merklingen ging erst im Dezember 2022 in Betrieb und ist mit 717 m ü.NN Deutschlands höchstgelegener Bahnhof an einer Schnellbahnstrecke.

Zunächst konnten wir uns aber noch mit einem Frühstück stärken, welches dort vor unserem Begleitfahrzeug aufgetischt worden war. Dann Flaschen füllen und noch ein Gruppenfoto und los ging’s. Zunächst auf der Albhöhe im Geopark Schwäbische Alb, Richtung Filstal. Die lange blaugekleidete Fahrradschlange zog sich wunderbar über die Albhochfläche, ehe es bergab ging zum Filsursprung. Vor dieser Abfahrt ins Filstal gab es noch einige Navigationsstopps, um den richtigen Weg zu finden, da Tourplaner Hajo aus familiären Gründen kurzfristig absagen musste und nicht mit dabei war. Es waren holprige Schotterwege, die uns bergab führten, da war Vorsicht angesagt! Am Filsursprung selbst war schon einiges los, es war ja auch ein sonnig warmer Tag vorhergesagt. Deshalb machten wir hier auch keinen Stopp und wir fuhren im Filstal weiter Richtung Wiesensteig und unter der Filstalbrücke hindurch. Schon ein imposantes Bauwerk auf der Schnellbahnstrecke Stuttgart – Ulm. Mit 85 m die dritthöchste Eisenbahnbrücke in Deutschland. Wir wären gerne mit dem Zug auch drübergefahren, so war es geplant, doch aus dem Zug wurde ja bekanntlich ein Bus.

Es ging weiter über Mühlhausen im Täle, Bad Ditzenbach und Deggingen, entlang der Fils nach Hausen an der Fils und vorbei an der großen Felsformation „Hausener Wand und Jungfraufels“. Übrigens, auch ein schönes Wandergebiet. Der nächste Ort war Bad Überkingen und in Gedanken an Bad Überkinger Sprudel, kam bei vielen der Durst in den Sinn. Doch viele Flaschen waren schon leer und der erste Stopp war noch nicht in Sicht. Wir fuhren durch Geislingen an der Steige und dort auch viel auf Asphalt, was den Durst noch verstärkte. Da raucht der Helm! Das WMF-Werk in Geislingen ließen wir links liegen und gemeinschaftlich wurde beschlossen in Kuchen einen guten Rastplatz zu finden und das Begleitfahrzeug dorthin zu beordern. Gesucht gefunden, in der Nähe der Seniorenresidenz am SBI-Park gab es ein schönes schattiges Plätzchen am Rande vom Parkplatz. SBI steht hier für „Süddeutsche Baumwolle Industrie“, welche von 1858 bis 1983 hier ansässig war. Endlich kam auch das Begleitfahrzeug ums Eck und flugs waren Tische und Bank aufgebaut, so dass alle sich stärken konnten. Gekühltes Radler oder alkoholfreies Zitronenweizen waren begehrt. Ran an die große Kühlbox und „zisch“, was eine Erfrischung. Auch die Flaschen für unterwegs wurden wieder gefüllt und nach einer ausgiebigen Pause, wir waren bis dahin auch schon 46 km geradelt, konnte es weitergehen. Zunächst fuhren wir durch die historische Arbeitersiedlung der SBI, welche in den Jahren 1858 bis 1887 erbaut wurde und zu den interessantesten ihrer Art in Europa zählt. Auf der Weltausstellung 1867 in Paris erhielt die Siedlung sogar den Großen Preis mit Goldmedaille verliehen. Sollte man sich mal zu Fuß anschauen.

In der Gegenwart zurück fuhr der blaue FCG-Tross weiter nach Gingen an der Fils und Süßen mit Blick auf den Turm der Burg Staufeneck. Da wir wegen einer Umleitung etwas von der Route abgekommen waren, wurden wir nun direkt durch Göppingen gelotst. Mit so einer großen Radlertruppe immer eine Herausforderung sich im Stadtverkehr zu bewegen. Aber wir haben das gut gemeistert. Über den Ort Uhingen gelangten wir nach Ebersbach an der Fils und dort zu unserem zweiten Zwischenstopp. Im Schatten unter einer Brücke warteten Josef und Roland schon auf uns und es konnte wieder aufgetankt, ausgeruht und erfrischt werden.

Jetzt war es nicht mehr weit zu radeln bei den schwülwarmen Temperaturen bis nach Esslingen-Berkheim. Es wurde nochmal ein Getränkehalt bei Esslingen vereinbart, bevor die letzte Bergwertung zum Hotel ansteht. Wir fuhren weiter über Reichenbach an der Fils nach Deizisau und Sirnau. Kurz vor dem letzten Halt war bei Vosse die Luft raus. Also nur aus dem Reifen! Schon wieder mal? Sabotage? Wer weiß! Zum Glück befand sich auf der anderen Straßenseite ein Baumarkt und so konnte er einen neuen Schlauch kaufen und wurde vom Servicefahrzeug dort abgeholt. Derweil hatten die restlichen Jungs schon den Berg erklommen und waren im Hotel Berkheimer Hof angekommen und bestellten kühle Getränke. Die Fahrräder wurden gleich in der hoteleigenen Garage untergebracht und Akkus geladen. Nachdem alle geduscht hatten, trafen wir uns auf der Terrasse der Zeidlerstuben beim Hotel, zum Abendessen. Eine freundliche Bedienung und sehr leckere Gerichte auf der Speisekarte, da fiel die Wahl schwer. „Maiers-Hit“ (paniertes Schweineschnitzel mit Röstzwiebel und einem Spiegelei, auf deftigen Bratkartoffeln) und das „Württemberger Pfännle“ (Käsespätzle in Rahm, kleinem Zwiebelrostbraten vom Staufenrind an Kimmichs Fildersauerkraut, einem selbstgemachtem Maultäschle „die Echte“, einer Scheibe gegrilltem Bacon und geschmortem Ochsenbäckle in kräftiger Rotweinjus) waren die meistbestellten Gerichte. So kann man es sich gutgehen lassen. Bis 23 Uhr durften wir an diesem lauen Sommerabend noch draußen verweilen, um dann drinnen die Abrechnung zu machen und so langsam in die Schlafgemächer zu gehen. Eine warme Nacht stand uns bevor.

Am nächsten Morgen trafen wir uns im Frühstücksraum, um das reichhaltige Frühstück zu genießen. Alles dabei, was der Radlermagen braucht, um Energie zu tanken für die Tour. Vor der Abfahrt noch ein Gruppenfoto vor dem Hotel und los zur 2. Etappe. Die Wetterprognose mit anstehenden Unwettern am Nachmittag hatte dazu geführt, dass wir gemeinschaftlich die Route anpassen mussten, um nicht in ein Gewitter zu kommen. Wir blieben auf der Höhe und radelten über Nellingen in Richtung Körschtal. Eine stellenweise wildromantische Natur bot sich uns dar an der Körsch. Sehr schön! Wir fuhren talaufwärts, vorbei am Lustschloss Scharnhausen mit grasenden Pferden und den Pferdekoppeln der Polizeireiterstaffel Stuttgart. Vorbei auch an den Hohenheimer Gärten und Plieningen gelangten wir nach Stuttgart Fasanenhof. Eine kurze Zwangspause am Möhringer Freibad, zwecks menschlicher Bedürfnisse, war gleichzeitig der beginnende Ausstieg von Rene. Ein sich andeutender Platten im Hinterrad wurde zunächst nochmal nachgepumpt. Beim nächsten geplanten Halt bei Oberaichen war dann aber die Luft raus und er musste das Fahrrad ins Auto laden. Die anderen stärkten sich nochmal und radelten weiter bei leichtem Regen nach Dürrlewang und Stuttgart-Rohr durch den Wald. Auf der Panzerstraße nach Stuttgart-Vaihingen und zu den Patch Barracks wurden wir vom Kopfsteinpflaster nochmal richtig durchgeschüttelt und kamen ganz „zittrig“ beim letzten Servicestopp am Max-Planck-Institut bei Büsnau an. Nochmals die Getränkeflaschen füllen. Ein Service vom Feinsten auf der ganzen Tour! Super!

Dank einer guten Wegeplanung waren wir allen Schlechtwetterfronten ausgewichen, deshalb wurde noch ein kleiner Schlenker über das Krummbachtal und Glemseck eingeplant und dann über Leonberg und das Glemstal zurück zum Abschluss am Vereinsheim.

Erfrischt ging es so an die letzten Kilometer und am Krummbachtal gab es dann noch den 3. Platten der Tour. Tashin musste an der Bushaltestelle auf das Servicefahrzeug warten. Der Rest fuhr die oben erwähnte Strecke bis zum Vereinsheim in Gehenbühl. Beine ausstrecken und ein kühles Getränk bei Inge auf der Terrasse, das tat gut. Wir saßen noch eine Weile beisammen und lachten über die ein oder andere Anekdote vom Wochenende, ehe uns das Grollen eines nahenden Gewitters aufhorchen ließ. Einige machten sich schnurstracks auf den Heimweg, um trocken nach Hause zu kommen. Die auf der Vereinsheimterrasse verbliebenen wurden fast vom einsetzenden Starkregen von dieser Terrasse gespült. Aber insgesamt sind noch alle heil nach Hause gekommen.

Wieder mal eine gelungene Ausfahrt des FCG-Radteams. Und einige km fürs Stadtradeln sind auch gesammelt worden.

Vielen Dank an die Organisatoren, sowie an den „JoRo-Catering Service“ für unterwegs!!!

Vielen Dank auch an Andi und seine Firma Klima-Richter, die uns das Servicefahrzeug zur Verfügung gestellt hat!!!

V.K.

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Fußball
Sport
von FC Gerlingen e. V.
02.08.2024
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