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FDP-Fraktion fordert konsequenten Hitzeschutz in städtischen Einrichtungen

Die vergangenen heißen Tage haben gezeigt, wie sehr die Sommerhitze unsere städtischen Einrichtungen belastet – besonders unsere Kindertagesstätten,...
Die FDP-Fraktion v.l.n.r.: Dr. Günter Willinger, Dagmar Criegee, Paula Glogowski, Fredy Kempf und Günter Lukey.
Die FDP-Fraktion v.l.n.r.: Dr. Günter Willinger, Dagmar Criegee, Paula Glogowski, Fredy Kempf und Günter LukeyFoto: FDP

Die vergangenen heißen Tage haben gezeigt, wie sehr die Sommerhitze unsere städtischen Einrichtungen belastet – besonders unsere Kindertagesstätten, Schulen und das Pflegeheim. In der vergangenen Woche haben uns zahlreiche Rückmeldungen von Eltern und Erzieherinnen erreicht, die über teils unerträgliche Temperaturen in den Gruppenräumen berichteten. In manchen Kitas wurden über 35 Grad Celsius gemessen – in den Innenräumen, wohlgemerkt.

Die Stadtverwaltung ist sich der Problematik bewusst, und es müssen jetzt konkrete Maßnahmen ergriffen werden. Dass extreme Hitze inzwischen keine Ausnahme mehr ist, sondern Teil unseres Alltags, darf nicht länger überraschen. Hier ist jetzt echte Priorität gefragt.

Wir halten es für dringend notwendig, alle kurzfristig wirksamen Möglichkeiten des Hitzeschutzes zu prüfen und zu ergreifen – dazu gehören etwa Marquisen, Verschattungen, Hitzeschutzfolien oder bauliche Anpassungen. Doch wir sind überzeugt: Langfristig werden diese Maßnahmen nicht ausreichen, um die Raumtemperaturen in erträglichem Rahmen zu halten.

Wenn Kleinkinder bei 35 Grad im Schlafraum erschöpft und schweißnass auf ihren Betten liegen und nicht schlafen können, Erzieherinnen und Erzieher an ihre Belastungsgrenze kommen, Schulkinder nicht mehr lernen können und alte Menschen in unerträglich heißen Räumen sitzen, dann ist klar: Wir brauchen eine dauerhafte und wirksame Lösung – und die sehen wir in der Installation von Klimaanlagen.

Bislang hat die Stadt auf Klimatisierung verzichtet. Doch angesichts zunehmender Hitzewellen und der besonderen Schutzbedürftigkeit bestimmter Bevölkerungsgruppen – Kinder, Seniorinnen und Senioren – halten wir diesen Verzicht nicht länger für vertretbar. Die Gesundheit unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger ist ein hohes Gut. Deshalb schlagen wir vor: Klimaanlagen – ja, aber mit Strom aus erneuerbaren Energien. Denn genau dann, wenn wir sie brauchen – bei großer Hitze – liefern Photovoltaikanlagen besonders viel Strom. Hier wäre dieser sinnvoll eingesetzt.

Wir haben daher Anfang der Woche einen Antrag gestellt, eine Grundsatzdebatte zum Einbau von Klimaanlagen in städtischen Einrichtungen zu führen – insbesondere dort, wo vulnerable Gruppen betroffen sind. Dabei sollen sowohl Neubauten als auch Bestandsgebäude betrachtet und Nachrüstungsmöglichkeiten geprüft werden.

Wir danken allen Eltern und Fachkräften, die uns auf die Missstände aufmerksam gemacht haben – und versichern Ihnen: Wir haben Ihr Anliegen gehört.


Wir setzen uns mit Nachdruck dafür ein, dass Walldorf bei der Hitzevorsorge besser aufgestellt wird. Denn: Die nächste Hitzewelle kommt bestimmt – und die kommenden Sommer werden mehr und vor allem extrem heiße Tage mit sich bringen. Dafür müssen wir uns jetzt rüsten.

40 Jahre gelebte Städtepartnerschaft

Im Juni haben wir das 40-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft mit Saint-Max gefeiert. Die FDP-Fraktion war mit allen Fraktionsmitgliedern Teil der städtischen Delegation, die gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Gemeinderat, Verwaltung, dem Deutsch-Französischen Freundeskreis und der Stadtkapelle zum Festwochenende nach Frankreich gereist ist.

Die herzliche Gastfreundschaft und die engagierte Organisation vor Ort haben erneut gezeigt, wie lebendig diese Städtefreundschaft ist.

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, insbesondere beim Deutsch-Französischen Freundeskreis, für ihr langjähriges Engagement in der Partnerschaft. Gerade in bewegten Zeiten wie diesen sind internationale Freundschaften und Zusammenarbeit wichtiger denn je. Es ist ein starkes Zeichen, dass diese Verbindung auch nach 40 Jahren weiter wächst – getragen von Menschen, die sich über kulturelle und sprachliche Grenzen hinweg begegnen und miteinander verbunden fühlen.

Vive l’amitié! – es lebe die Freundschaft.

(Anmerkung der Redaktion: Dieser Beitrag war bereits für Ausgabe 28/2025 eingeplant, ist aber aus technischen Gründen leider nicht erschienen.)

V.l.n.r.: Günter Lukey, Fredy Kempf, Paula Glogowski, Dagmar Criegee, Dr. Günter Willinger, BM Matthias Renschler und der BM von Saint-Max Éric Pensalfini.
V.l.n.r.: Günter Lukey, Fredy Kempf, Paula Glogowski, Dagmar Criegee, Dr. Günter Willinger, Bürgermeister Matthias Renschler und der Bürgermeister von Saint-Max, Éric Pensalfini.Foto: FDP
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Walldorfer Rundschau
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Ausgabe 29/2025
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