FDP-Kreistagsfraktion besuchte die Villa Menzer in Neckargemünd

Immer mehr Ortsmittelpunkte bluten aus. Dieses Thema beschäftigt auch die Kreistagsfraktion der FDP immer wieder. Es stellt sich die Frage, wie kann man Orte attraktiver machen?

Im Rahmen dieser Fragestellung stellte FDP-Fraktionsvorsitzende Frau Claudia Felden den Kontakt zu Sarah Reisinger vom Landratsamt her, die das Projekt FREIRÄUME in der Villa Menzer betreut. Die Freiräume sind Teil des Förderprojekts „Smarter nachhaltiger Tourismus“ des Verbandes Region Rhein-Neckar (VRRN). Ziel dieses Projekt ist es, Digitalisierung und Nachhaltigkeit in der Region zu fördern. So sollen Leerstände und Ortskerne neu belebt und Möglichkeiten für flexibles Arbeiten angeboten werden. Damit können multifunktional nutzbare Räumlichkeiten auch zu Begegnungsorte werden.

Die Villa Menzer in Neckargemünd bietet durch ihre Coworking-Räume eine Alternative zum Homeoffice an. Die gut ausgestatteten Arbeitsplätze können zeitlich flexibel angemietet werden. Aber auch nutzungsoffene Räume können für Ausstellungen, Lesungen, Yogakurse, Repair-Café und vieles mehr angeboten werden. Diese Nutzung richtet sich nach den Bedarfen der Orte und kann von Gruppen und Vereinen genutzt werden. Drei Kommunen sind in diesem Projekt aktiv: Neckargemünd, Eberbach und Meckesheim.

Sarah Reisinger führte durch die Räumlichkeiten der Villa und zog Bilanz: „Coworking allein wird im ländlichen Raum nicht funktionieren und auch nicht wirtschaftlich zu betreiben sein. Es braucht immer Zusatzangebote. Dies spiegelt auch unsere erste Nutzerumfrage wider, die wir im Januar 2025 gemacht haben.“

Sie bestätigte, dass am meisten Besprechungsräume und die Kursräume nachgefragt werden, weist aber auch darauf hin, dass alles Zeit braucht, um sich zu etablieren.

Die FREIRÄUME in Neckargemünd sind noch mitten in der Umsetzungsphase und entwickeln sich im laufenden Betrieb jeden Tag weiter.

Fraktionsvorsitzende Claudia Felden dankte Sarah Reisinger für die ausführlichen und interessanten Ausführungen des Projekts und wünschte der Weiterentwicklung im Namen der FDP-Kreistagsfraktion weiterhin gutes Gelingen. (BS)