Mit historischen Vorträgen von ausgewiesenen Fachleuten versuchen wir seit vier Jahrzehnten, das Ringen um „richtige“ Geschichtsbilder lebendig zu halten. Die Universität Tübingen bezieht sich in ihrem Namen „Eberhard Karls Universität“ auf ihren Gründer Herzog Eberhard im Bart. Immer wieder wurde in der Vergangenheit angezweifelt, ob dieser Name angemessen ist. Gleichzeitig wurde dem spätmittelalterlichen Herzog Antisemitismus vorgeworfen. Mit dieser Frage befasste sich zuletzt eine wissenschaftliche Kommission unter Vorsitz der Landeshistorikerin Prof. Hirbodian. Wie wurde die historische Persönlichkeit des Herzogs, des einst „reichsten Fürsten“ im Land, gewürdigt? Wie seine Tauglichkeit als Namenspatron bewertet?
Prof. Dr. Sigrid Hirbodian hat die Fächer Geschichte u. Germanistik in Mainz studiert. Seit August 2011 ist sie Direktorin des Instituts für Geschichtliche Landeskunde und Hist. Hilfswissenschaften in Tübingen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind geistliche Frauen im Mittelalter, ländliche Gesellschaft, Burg u. Adel, Stadtgeschichte u. südwestdeutsche Landesgeschichte.
Festvortrag: Umstrittener Namenspatron – Herzog Eberhard im Bart und die Universität Tübingen
Weiteres Programm: Erinnerung Dr. E. Wächters an die Vereinsgründung 1985 - Prof. Dr. Brüser, Vorstellung der neuen Vereinschronik - kleiner Umtrunk
Mittwoch, 21. Mai 2025 – vorgezogener Beginn18.30 Uhr
Zehntscheuer, Bürgersaal, Maiergasse 8, Echterdingen
Gäste sind herzlich willkommen!