Feierabendradler endeten in der „Tour de Matsch“

Pünktlich zum Feierabendradeln am ersten August klärte das Wetter gegen Abend auf und die Abendsonne strahlte für die kleine Radtour, zu der der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) eingeladen hatte. Beim „Feierabendradeln für alle!” sind wirklich alle Menschen eingeladen, teilzunehmen und die Radgruppe richtet sich nach den Fähigkeiten der Teilnehmer. Da dieses Mal ausnahmsweise nur Pedelec-Fahrer dabei waren, wurde die Runde etwas größer. Durch den Hockenheimer Rheinbogen ging es zum Silzsee bei Altlußheim und dann durch die Felder und den Hardtwald zurück.

Am Ende radelten die Radler fast 40 Kilometer in zwei Stunden, eine ungewöhnlich hohe Kilometerzahl, die auch der Tatsache geschuldet war, dass man zwischendurch fast im Matsch stecken blieb. Am Abend klarte es zwar auf, aber der Starkregen vom Nachmittag hatte seine Spuren hinterlassen und mancher Weg war kaum befahrbar. „Die Tour de Matsch hätte nicht sein müssen, aber ansonsten war es wieder ganz schön, obwohl wir heute deutlich flotter unterwegs waren als sonst”, resümieren ADFC-Sprecher Georg Ramsch und Florian Reck.

Für den „Irrweg“ in den Matsch wurden die Radler allerdings mit dem Erlebnis eines beeindruckenden Naturschauspiels belohnt: Sie sahen einen Schwarm von tausenden Staren, die sich, wie jedes Jahr auf den Feldern zwischen Ketsch, Hockenheim und Speyer gesammelt hatten. Dabei bewegen sich die Vögel wie eine einzige Einheit, wie ein einziges gigantisches Wesen in perfekter Harmonie zueinander. „Und das ist immer wieder ein fantastischer Anblick, der einen spätsommerlichen Abstecher in den Rheinbogen zum Erlebnis macht.“, so Reck.

Das Nächste Mal findet das „Feierabendradeln für alle!” am Donnerstag, den 5. September statt - dann geht es in Richtung Rheinau, wo die Feierabendradler voraussichtlich eine kurze Führung durch die Solidarische Landwirtschaft Mannheim Süd (SoLaWi) erwartet. Treffpunkt ist wieder um 18:00 bei der Spargelfrau.