Aus den Rathäusern

Feierlich eröffnet: Die Erschließung von Killberg IV

Eine umfassende Infrastruktur, fristgerecht in 18 Monaten realisiert, mit rund 9,5 Mio. Euro deutlich günstiger als geplant und eine fantastische Rundumsicht:...
Bürgermeister Philipp Hahn bewertete die bisherige Vermarktung: "Ein hervorragendes Ergebnis."
Bürgermeister Philipp Hahn bewertete die bisherige Vermarktung: "Ein hervorragendes Ergebnis."

Eine umfassende Infrastruktur, fristgerecht in 18 Monaten realisiert, mit rund 9,5 Mio. Euro deutlich günstiger als geplant und eine fantastische Rundumsicht: Am Montag dieser Woche wurde die Fertigstellung der Erschließung des Baugebiets Killberg IV gefeiert.

Entstehen sollen im neuen Baugebiet 624 Wohneinheiten für rund 1.300 Menschen. Davon entfallen 545 Wohneinheiten auf den Geschosswohnungsbau (Mehrfamilienhäuser), 69 auf Einzel- und Doppelhäuser sowie 10 auf Reihenhäuser.

Bei bestem Wetter konnte Bürgermeister Philipp Hahn eine stattliche Anzahl Gemeinderäte, städtische Mitarbeiter, Vertreter der am Bau beteiligten Firmen, Interessierte und Nachbarn auf dem Brunnenplatz an der Tübinger Straße begrüßen.

Zu Beginn seiner Rede hob Hahn hervor, dass die Baumaßnahme im vorgegebenen Zeitrahmen abgeschlossen wurde, dank der guten Zusammenarbeit zwischen der Stadt – federführend ist Michael Werner, Leiter des Bautätigkeitsbereichs im Fachbereich Technik – und den ausführenden Büros und Firmen, allen voran das Balinger Straßen- und Tiefbauunternehmen Stumpp GmbH, vertreten durch Geschäftsleiter Arne Stumpp.

Ebenfalls erfreulich: Die jetzt abgeschlossenen Arbeiten, in denen auch Leistungen für die Städtischen Werke enthalten sind, waren mit 10,8 Mio. Euro veranschlagt und werden voraussichtlich mit rund 9,5 Mio. Euro deutlich günstiger ausfallen. Hinzu kommen allerdings weitere 24,65 Mio. Euro, die die Städtischen Werke für Wasser, Abwasser, Strom und die Nahwärme aufwenden müssen. Diesen gegenüber stehen Fördermittel des Bundes für die Nahwärmeversorgung in Höhe von 6,75 Mio. Euro. Und just diese, so konnte Hahn erfreut berichten, waren am Montag auf das Konto der Stadt überwiesen worden.

„Warum investiert die Stadt so viel Geld?“, fragte Hahn. Weil die Nachfrage nach Wohnraum bestehe. Allerdings sei man von der guten Wirtschaftslage bei der ersten Vorstellung des städtebaulichen Konzepts im Jahre 2016 mittlerweile weit entfernt, Bauen sei extrem teuer und der Grundstücksmarkt dementsprechend auf einem Tiefpunkt.

Darum wertete Hahn die bisherigen Ergebnisse der Grundstücksvermarktung als „hervorragendes Ergebnis“. 30 von 38 Einfamilienhausplätzen sind reserviert/verkauft, 10 von 10 Reihenhausbauplätzen und 6 von 17 Mehrfamilienhausbauplätzen sind reserviert. Für zwei Einfamilienhäuser liegen bereits Baugesuche vor.

„Wir errichten Qualität“, erklärte der Bürgermeister im Hinblick auf die hergestellte Infrastruktur. Dazu gehören Straßen mit vielen Alleebäumen, drei Plätze, öffentliche Parkflächen, Bushaltestellen, Fahrradunterstände, Ladesäulen für E-Autos und E-Fahrräder, zwei Spielplätze, eine Freizeitwiese samt Grillplatz und viele Obstbäume als Ausgleichspflanzung drumherum.

„Die wachsende Zahl von Neubürgern, die in Hechingen ihren neuen Lebensmittelpunkt finden, zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Hahn. Dabei zeigte er sich überzeugt, dass die Grundstückbewerber aus dem Raum Tübingen/Reutlingen sich in die Hechinger Gesellschaft integrieren werden, z.B. über Kindergarten, Schule und Verein: „Hechingen hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich als eine Stadt entwickelt, die für ihre hohe Lebensqualität und ihre attraktive Lage zwischen Natur und urbanem Leben bekannt ist.“

Michael Werner, Leiter des städtischen Bautätigkeitsbereichs und Hauptverantwortlicher für das Erschließungsprojekt, ging anschließend der Frage nach den Faktoren für die erfolgreiche Umsetzung nach. Eine gute und effiziente Planung von Beginn an sei die wichtigste Voraussetzung. Dies habe mit der Entwurfsplanung durch das Tübinger Architektur- und Stadtplanungsbüro Hähnig und Gemmeke und der Ausführungsplanung durch das Rottenburger Ingenieurbüro Gauss hervorragend funktioniert. Es folgen die komplexe Erstellung der Leistungsverzeichnisse und die EU-weite Ausschreibung. Viel Lob gab es für die Mitarbeiter der Firma Stumpp und für den Kollegen von Michael Werner, Markus Jäschke vom Sachgebiet Tiefbau, der dem Projekt zugeordnet war.

Michael Werner hatte noch eine weitere gute Nachricht parat: Für die 2025 beginnende Sanierung der Zollernstraße konnten dieselben Firmen gewonnen werden. Gute Vorzeichen für das kommende Großprojekt.

Anschließend trat Arne Stumpp ans Mikrofon. Er zeigte sich begeistert vom Baugebiet Killberg IV: „Ich bin mir sicher, dass das Projekt ein Erfolg wird.“ Stumpp hob ebenfalls die gute Zusammenarbeit aller am Bau Beteiligten hervor und bekannte: „10 Mio. Euro in 18 Monaten zu verbauen, das ist kein alltäglicher Auftrag.“

Es folgte die obligatorische Durchschneidung des Bandes, danach stieg Dr. Gabriele Lamparter vom Eigenbetrieb Entsorgung in die Brunnenstube hinab und startete den neuen Granitbrunnen. Die Stadt hatte anschließend zu einem Imbiss geladen, viele Gäste machten einen kleinen Spaziergang und erkundeten das neue Baugebiet.

Alle Infos zu Grundstücken, Nahwärmekonzept, Gestaltungsrichtlinien etc. unter www.killberg4.de.

Erscheinung
Stadtspiegel Hechingen – Lokalzeitung mit den Amtlichen Bekanntmachungen
Ausgabe 51/2024
von Stadt Hechingen
20.12.2024
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