Die Hubert-Sternberg-Schule (HSS) Wiesloch verabschiedete jetzt 112 Absolventinnen und Absolventen in das Berufsleben. In einer feierlichen Zeremonie erhielten die jungen Fachkräfte ihre schulischen Abschlusszeugnisse – der symbolische Lohn für zwei bis dreieinhalb Jahre intensiver Ausbildung in technischen Berufen.
Die Absolventen haben als Berufe Fachinformatiker (Anwendungsentwicklung und Systemintegration), Elektroniker, Industrieelektriker, Industriemechaniker, Metallbauer, Maschinen- und Anlagenführer sowie Fachkraft für Metalltechnik. Besonders bemerkenswert: Zahlreiche Auszubildende verkürzten ihre Ausbildungszeit erfolgreich, und fast ein Drittel wurde für herausragende Leistungen mit Lob, Preisen oder als Jahrgangsbeste ausgezeichnet.
In seiner Rede zog Schulleiter Andreas Herrmannspahn eine ungewöhnliche Parallele: eine Alpenüberquerung mit dem Fahrrad, die er gemeinsam mit seinem Sohn in den Pfingstferien unternommen hatte. „Eine Ausbildung ist wie eine Tour über die Alpen – sie klingt zunächst gewaltig, aber mit Planung, Flexibilität und Durchhaltevermögen ist sie zu meistern“, so Herrmannspahn. Dabei meinte er augenzwinkernd, dass nicht jeder Weg strikt durchgeplant sein müsse: „Manche von euch haben vielleicht erst auf den letzten Kilometern mit dem Lernen begonnen – und trotzdem das Ziel gut erreicht.“
Ein besonderer Dank galt den Lehrkräften und Ausbildern, die die jungen Menschen auf ihrem Weg begleitet haben. „Sie waren eure Coaches, eure Navigatoren durch den Dschungel der Tabellenbücher und eure Stütze in schwierigen Momenten“, so der Schulleiter. Auch in den beiden launigen Schülerbeiträgen wurde Dank für die Begleitung durch die Lehrkräfte geäußert.
Gewürdigt wurden auch die Ausbildungsbetriebe – über 200 Partner aus Industrie und Handwerk arbeiten mit der HSS zusammen, vom kleinen Handwerksbetrieb bis zu Global Playern wie Heidelberger Druckmaschinen oder SAP. „Die Betriebe sind das Rückgrat der Ausbildung. Ohne sie wäre dieser Erfolg nicht möglich.“
Zum Abschluss richtete der Schulleiter den Blick nach vorn: „Nach der Ausbildung ist vor der Weiterbildung. Nutzt die Chancen, die euch geboten werden – und bleibt neugierig.“