10 Kinder des Ferienprogramms erlebten im Museum im ehemaligen Wiesentaler Rathaus eine spannende Reise in die Vergangenheit, bei der sie sich aktiv betätigen konnten. Erstmals kam während dieser besonderen Museumsführung auch die Sammlung „Römische Technik“ von Lothar Weiß zum Einsatz.
Wie hat man in der Antike einen rechten Winkel erzeugt, den schon die Ägypter beim Pyramidenbau sehr genau ausmessen konnten? Wie funktioniert ein Flaschenzug, mit dem man sich selbst in die Höhe ziehen kann? Wie sahen das Notizbuch und die Briefe der Römer aus? Auch konnten die jungen Teilnehmer einen Mammutzahn und einen Mammutknochen in die Hand nehmen und das Gewicht abschätzen. Wie ging es früher in der Schule zu, was ist eine Halsgeige, zu wem ging man, wenn man Zahnschmerzen hatte und vieles mehr erfuhren die Kinder bei dieser Führung im Museum im Heimatmuseum.
Am Sonntag, den 8. September 2024, ist der Tag des offenen Denkmals. Das Motto in diesem Jahr ist: „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“. Bundesweit sind an diesem Tag mehrere tausend Denkmäler geöffnet. Die zentrale Eröffnung zu diesem Ereignis findet in diesem Jahr im nahegelegenen Speyer statt.
Der Heimatverein Wiesental öffnet deswegen am Sonntag, den 8. September, von 14.00 bis 17.00 Uhr die Heimatstube Ecke Wagbachstraße / Lerchenstraße. Das etwa 50 Quadratmeter große, denkmalgeschützte Haus ist wie vor 100 Jahren eingerichtet. In der „Guten Stube“ dreht sich wieder das Spinnrad und das Spinnen von Wolle wird vorgeführt. Die Heimatstube wurde 1984 vom Heimatverein eröffnet und besteht somit in diesem Jahr 40 Jahre.
Als Besonderheit wird erstmals ein Modell des gesamten Anwesens vor dem Bau der Lerchenstraße im Maßstab 1:50 gezeigt. So wie in dem Modell (gebaut nach alten Plänen) dargestellt, gab es früher in Wiesental sehr viele solche landwirtschaftlichen Anwesen. Das Leben um 1900 auf dem Anwesen wird durch Zinnfiguren veranschaulicht.
HPH