Ferienspaß im Steinbruch mit Bürgermeister Ludwig Sauer

Selbst ein Roter Signalkrebs wurde gesichtet Im Nußlocher Steinbruch trafen sich am vergangenen Freitag die Wieslocher Ferienspaßkinder, um gemeinsam...
Eine Gruppe Kinder mit sechs Erwachsenen an einem Steinbruch.
Mit Hammer und Schutzbrille suchten die Ferienspaßkinder nach Fossilien und besonderen Steinen.Foto: Stadt

Selbst ein Roter Signalkrebs wurde gesichtet

Im Nußlocher Steinbruch trafen sich am vergangenen Freitag die Wieslocher Ferienspaßkinder, um gemeinsam mit Bürgermeister Ludwig Sauer und dem Team der Stadtverwaltung das weiträumige Gelände zu erkunden. Begrüßt wurden die Jungen und Mädchen von den beiden Rangerinnen Sabine Beushausen und Melanie Meier, die ihnen den sonst für die Öffentlichkeit gesperrten Steinbruch im Auftrag von Heidelberg Materials erschlossen. Beide Damen arbeiten für den Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald und verstanden es blendend, die Kinder für die besondere Flora und Fauna des Steinbruchs zu begeistern. Die recht große Gruppe wurde zunächst aufgeteilt und erste Fragen zur Tierwelt beantwortet. Auf der Wanderung entlang des alten Transportbands konnten in künstlich angelegten und natürlichen Tümpeln zahlreiche Exemplare der Gelbbauchunke und kleinere Frösche gesichtet werden. Die Kinder erfuhren auch Wissenswertes über die Gesteinsarten, die hier viele Jahre abgebaut und mittels Transportband und Loren zum Zementwerk transportiert worden waren. Überreste von Gebäuden und Infrastruktur zeugten von dieser Vergangenheit. Auch der Unterschied zwischen Renaturierung und Rekultivierung wurde am Beispiel einer Streuobstwiese und Ackerflächen erklärt. Ein Ausflug zum türkisblauen Schlagengrundsee hinterließ einen bleibenden Eindruck, insbesondere weil man dort die Bekanntschaft eines Roten Signalkrebses machte. Unerschrocken nahm Frau Beushausen diesen in die Hand und zeigte ihn ihren Gästen, die dem Tier aber mit großem Respekt begegneten. Höhepunkt der Exkursion war die Möglichkeit, selbst einmal mit Hammer und Schutzbrille Gestein zu bearbeiten, um so evtl. auf urzeitliche Fossilien, in Steinen eingelagertes Eisenerz oder Calcit zu stoßen. Ein weiterer zufälliger und sehr schöner Höhepunkt der Aktion war die Sichtung eines großen Uhus, der beim Betreten des „Klopfplatzes“ über die Köpfe der Kinder hinwegflog. Und so verging die Zeit im Steinbruch wie im Fluge und der Rückweg zum Gelände der Volksschauspiele Nußloch musste angetreten werden, wo die Eltern bereits auf ihre Schützlinge warteten. Bürgermeister Ludwig Sauer, der vom großen Wissen und der Begeisterung der Kinder sehr beeindruckt war, dankte den beiden engagierten Rangerinnen sowie seinen Kolleginnen Carmen Fröschle, Ulrike Hadek und Anne Pupak-Gressler, welche die Kinder nicht nur fürsorglich begleiteten, sondern sie auch mit einer leckeren Brezel und Getränken versorgten. (stadt/red)

Erscheinung
Wieslocher Woche
NUSSBAUM+
Ausgabe 37/2025
von Stadtverwaltung WieslochRedaktion NUSSBAUM
10.09.2025
Orte
Wiesloch
Meine Heimat
Entdecken
Themen
Kiosk
Mein Konto