Die Gebäude haben drei und vier Etagen, 152 neue Wohneinheiten sind entstanden. Rund ein Drittel davon ist nach dem Landeswohnraumprogramm öffentlich gefördert für Menschen mit Wohnberechtigungsschein. Ein weiteres Drittel wurde als Eigentumswohnungen realisiert. Die Volkswohnung GmbH war Gewinnerin des Investorenwettbewerbs und investierte rund 63 Mio. Euro. Das Stuttgarter Architekturbüro a+r Architekten entwickelte das Wohngebiet. Das Grundstück ist mehr als anderthalb Fußballfelder groß und war zuvor Sitz von altem Hallenbad und Gewerbe. Der Name jetzt lautet: Wohnpark Mittendrin.
Vorigen Mittwoch, 26. März – etwa dreieinhalb Jahre nach dem Spatenstich – kamen am Bauprojekt Beteiligte zusammen. Auch Nicole Razavi MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen des Landes Baden-Württemberg, war dabei. Aus Anlass der Fertigstellung sagte sie: „In einer Zeit, in der der Wohnungsbau vor großen Herausforderungen steht, sendet dieses Projekt ein wichtiges Signal: Mit Weitblick, Entschlossenheit und starken Partnern lassen sich auch heute moderne und lebendige Quartiere entwickeln.“ Hervorzuheben sei der hohe Anteil an barrierefreien und sozialgeförderten Wohnungen: „Ich freue mich, dass wir den Wohnpark Mittendrin mit der Wohnraumförderung des Landes unterstützen konnten.“
Man habe hier Wohnraum zügig, nachhaltig und mit hoher Qualität geschaffen, sagte Razavi weiter. Oberbürgermeisterin Petra Becker ordnete das für Stutensee so ein: „Attraktiven Wohn- und Lebensraum für unterschiedlichste Zielgruppen bereitzustellen, ist ein Ziel, zu dem wir uns in unserem Stadtentwicklungsplan STEP 2035 bekannt haben.“ Dass die Stadt mit Partnerin Volkswohnung ein wichtiges Stück Zukunftsvorsorge leisten könne, freue sie „für unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger und für ganz Stutensee“.
Die Wege zu Schule, Kita und Straßenbahn sind kurz. In der Mitte lädt ein Platz mit Bäumen, Spielbereich und Sitzgelegenheiten die Bewohnerinnen und Bewohner zum Verweilen und zum Austausch ein. Die ersten Mieterinnen und Mieter zogen im November ein. Seit Februar konnten frisch gebackene Eigentümer/-innen den Schlüssel zu ihrer neuen Wohnung in Empfang nehmen.
Geografisch gut gelegen, umgeben von Grün, mit hohem Freizeitwert stehen Wohnungen unterschiedlicher Größe bereit - Schwerpunkt auf Zwei-Zimmer-Wohnungen, ergänzt durch Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen in nahezu gleichen Anteilen. Einzelne Fünf-Zimmer-Wohnungen kommen hinzu. Die Größen liegen zwischen 45 m² und 109 m². Zwei Drittel der Wohnungen wurden barrierefrei ausgebaut. Ebenfalls barrierefrei sind die Zugänge zum Quartier.
Auf die Bedeutung des Projekts für die Volkswohnung ging ihr Geschäftsführer Stefan Storz ein. In der TechnologieRegion Karlsruhe seien in Stutensee 152 wertvolle, bezahlbare Wohnungen entstanden – „in einer Zeit, die von wirtschaftlichen Herausforderungen durch Baukosten- und Zinssteigerungen ebenso geprägt war wie durch pandemiebedingte Verzögerungen und Teuerungen“, so Storz.
Für Petra Becker ist der „energetisch aktuelle Stand“ der Wohnungen ein weiterer Aspekt. Zum Konzept für die Energieversorgung gehören eine Wärmepumpe, PVT-Absorber für Wärme und Strom und ein Warmwasserspeicher. Der Strom wird der Bewohnerschaft in Zusammenarbeit mit der Badischen Energie-Servicegesellschaft mbH als Mieterstrom zu günstigen Konditionen angeboten – grüner Strom vom eigenen Dach.