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Festakt anlässlich des 100-jährigen Vereinsjubiläums und Jubiläumskonzert

Mit dem fulminanten Stück „Also sprach Zarathustra“ eröffnete der Musikverein Hagelloch am 12. April 2025 seinen Festakt anlässlich des 100-jährigen...

Mit dem fulminanten Stück „Also sprach Zarathustra“ eröffnete der Musikverein Hagelloch am 12. April 2025 seinen Festakt anlässlich des 100-jährigen Vereinsjubiläums. Rund 200 geladene Gäste wurden durch unseren Vorstand Michael Baumann begrüßt, bevor wir in ein abwechslungsreiches Programm starteten.

Mit kurzweiligen und lebendigen Grußworten gratulierten unser Oberbürgermeister Boris Palmer, die stellvertretende Landrätin Dr. Daniela Hüttig, Ortsvorsteher Martin Lack sowie Matthias Fritz als Sprecher für die örtlichen Vereine.

Steffen Haap, Vizepräsident vom Blasmusikverband Baden Würrtemberg und Vorsitzender vom Blasmusikkreisverband Neckar-Alb, war ebenfalls unter den Gästen und überbrachte uns ein Grußwort, ehe er die Ehrungen an diesem Abend übernahm.

Für 30-jährige aktive Mitgliedschaft wurden Christina Eckert und Sabrina Lock geehrt, Karin Hepper für 50-jährige und Alfred Meslin für 60-jährige aktive Mitgliedschaft. Frank Fritz erhielt eine Ehrung für 20 Jahre Vorstandstätigkeit, seinem Vater Willy Fritz wurde eine ganz besondere Ehre zuteil: 45 Jahre Vorstandstätigkeit.

Premiere feierte an diesem Abend auch die Festschrift, die speziell für unser 100-jähriges Jubiläum in mühevoller und akribischer Arbeit zusammengestellt wurde. Die Festschrift enthält allerlei Wissenswertes rund um den Verein und tollen Bildern.

Mit einer Mischung aus offiziellen Ansprachen und Würdigungen fand an diesem Abend auch eine Zeitreise durch die Vereinsgeschichte mit einem Video statt. Musikalisch zeigte unser Orchester seine ganze Vielfalt und Bandbreite. Highlight war hier sicherlich das abschließende Stück Coldplay in Symphony. Im Anschluss an den offiziellen Teil lud der Verein zu einem Stehempfang mit Fingerfood Buffet ein und es konnten ausgelassene Gespräche geführt werden.

Wir sagen Danke an alle, die mit uns diesen Abend gefeiert haben. Ebenso ein großes Dankeschön an die vielen Helferinnen und Helfer hinter den Kulissen, die zum Gelingen beigetragen haben.

Tags drauf fand unser Jubiläumskonzert in einer voll besetzten Halle statt.

100 Jahre Musikverein Hagelloch waren Ansporn genug für die 47 Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Yoshikazu Arafune ein Konzert der Extraklasse einzustudieren. In der vollbesetzen Turn- und Festhalle wurde dem Publikum ein Querschnitt aus 100 Jahren Musikverein präsentiert, der die musikalische Entwicklung hervorragend verdeutlichte. Unsere Christine Bengel-Fritz führte souverän durch das Programm und versorgte das Publikum mit den entsprechenden Informationen zu den jeweiligen Stücken.

Mit wenigen Takten aus „Also sprach Zarathustra“ startete das Konzert abermals kraftvoll und ging nahtlos in ein Medley von George Gershwin über. Stellvertretend für die zahlreichen Musicals, die wir schon in 100 Jahren gespielt haben, wurde „Miss Saigon“ aufgelegt. Mit dem Vietnamkrieg als Grundlage kein Wohlfühlthema, aber von Claude Schöneberg meisterhaft musikalisch umgesetzt.

Ein tiefer Einschnitt hinsichtlich Musikstil folgte mit dem Tango Rubin. Kraftvoll und akzentuiert legten wir den Tango aufs Parkett, ganz ohne das Tanzbein zu schwingen. Anschließend wechselten wir vom Tango zum Walzer, genauer dem „Kaiserwalzer“. Was ursprünglich für ein Treffen zwischen dem deutschen und dem österreichischen Kaiser komponiert wurde, ist inzwischen ein Klassiker der Wiener Symphoniker. Danach wechselten wir die Metropole und tauchten sofort in die Rush-hour von Paris im Jahr 1928 ein. Hupen in verschiedensten instrumentalen Interpretationen bestimmten das Stück „Ein Amerikaner in Paris“.

Schwungvoll eröffneten die Musiker den zweiten Konzertteil mit dem „Laridah-Marsch“. Direkt danach wurde ein echter musikalischer Schatz vorgetragen. Handgeschriebene Noten des Dirigenten Heinz Ludwig mit beliebten Melodien der Comedian Harmonists: „Das gibt nur einmal“. Es schloss sich ein Medley mit Titeln von Glenn Miller an, dies forderte nochmals die Aktiven in allen Registern.

Traditioneller näherte man sich dem Ende des offiziellen Teils mit dem „Neapolitanischen Ständchen“ und der „Fuchsgraben-Polka“. Nach reichlichem und langanhaltendem Applaus gaben die Musikerinnen und Musiker noch zwei Zugaben, die das Hier und Jetzt repräsentieren: „Coldplay in Symphony“ und „Hagellocher Festmarsch“.

Herzlichen Dank an alle Zuhörerinnen und Zuhörer aus nah und fern und an alle Helferinnen und Helfer.

Erscheinung
Hagellocher Blättle
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Ausgabe 17/2025
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