Gemeinde Sandhausen
69207 Sandhausen
Aus den Rathäusern

Festhalle erwächst zum Sport- und Kulturzentrum

Bisheriges Mammutprojekt mit knapp 16 Millionen Euro Jetzt geht’s los, „Anfang Juni werden die Bauzäune aufgestellt“, sagt Alexander Born,...
„Ein lebendiger Treffpunkt für Menschen unterschiedlicher Altersgruppen, Herkunft und Interessen“: Die Turn- und Festhalle wird zum Sport- und Kulturzentrum
„Ein lebendiger Treffpunkt für Menschen unterschiedlicher Altersgruppen, Herkunft und Interessen“: Die Turn- und Festhalle wird zum Sport- und KulturzentrumFoto: Drei Architekten

Bisheriges Mammutprojekt mit knapp 16 Millionen Euro

Jetzt geht’s los, „Anfang Juni werden die Bauzäune aufgestellt“, sagt Alexander Born, der im Ortsbauamt der Gemeinde Sandhausen für das Projekt Sanierung und Erweiterung der Turn- und Festhalle zu einem Sport- und Kulturzentrum zuständig ist. Die vom Bund geförderte Baumaßnahme erwächst als bisheriges Mammutprojekt der Hopfengemeinde, das mit knapp 16 Millionen Euro veranschlagt ist. Dabei wird ein Mittelpunkt des Gemeindelebens größer und schöner gestaltet – die Bruttogesamtfläche der Festhalle beläuft sich auf 2.615 Quadratmeter, nach der Sanierung und der Erweiterung besitzt das Sport- und Kulturzentrum rund 3.500 Quadratmeter Bruttogesamtfläche.

Mit dem Aufstellen des Bauzauns geht gleichwohl eine Reduktion der Parkplätze auf dem Festplatz einher. Rund ein Drittel aller Parkbuchten fallen weg, sodass sich die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer darauf einstellen müssen.

Zunächst wird das Gebäude noch entrümpelt, ehe ab Mitte Juli die verfahrensfreie Schadstoffsanierung und Entkernung im Innern anstehen. Der Teilabbruch – beispielsweise wird das heutige Restaurant abgerissen – soll ab November nach der Kerwe in Angriff genommen werden. „Der Hallenkörper und der Keller bleiben stehen“, erklärt Alexander Born. Auf den Teilabbruch folgt der Rohbau, dessen Beginn laut der Planungen für Ende März, Anfang April 2026 vorgesehen ist.

Die „Drei Architekten“ aus Stuttgart haben die neue Sport- und Begegnungsstätte im Herzen der Hopfengemeinde so geplant, dass die Halle vom Foyer, Küche oder Multifunktionsraum geeignet ergänzt werden. Im zweiten Stock finden sich Vereinsräume, die nicht zuletzt den Geist der Dorfschänke aufleben lassen. Durch die Bündelung der Vereine an einem gut erreichbaren Standort werden synergetische Effekte geschaffen. „Es entsteht ein lebendiger Treffpunkt für Menschen unterschiedlicher Altersgruppen, Herkunft und Interessen. Hier können sie sich austauschen, voneinander lernen und gemeinsame Projekte entwickeln – sei es im sportlichen, kulturellen oder gesellschaftlichen Bereich. Die Gemeinde als Bauherr und Vermieter stellt den lokalen Vereinen die notwendigen Räumlichkeiten zur Verfügung und fördert somit aktiv den sozialen Austausch“, heißt es in der Projektbeschreibung.

Und: „Ein zentraler Aspekt des Projekts ist die Förderung der Inklusion: Der barrierefreie Zugang zur Festhalle und zu den neuen Vereinsräumen sorgt dafür, dass alle Bürger, unabhängig von körperlichen Einschränkungen, aktiv an der Gemeinschaft teilhaben können.“

Wie Alexander Born erklärt, sei geplant, dass das Gebäude mittels PV-Anlage in Kombination mit Grundwassergeothermie geheizt und gekühlt werden soll. „Der Anteil erneuerbarer Energien vor Beginn des Projekts beläuft sich auf 33,14 Prozent, der Anteil erneuerbarer Energien nach Abschluss des Projekts macht 98,14 Prozent aus“, sagt Born. Auf Basis der aktuellen Bauplanung ist das neue Sport- und Kulturzentrum, das der Bund mit maximal 5.512.500 Euro fördert, Ende 2027, Anfang 2028 fertiggestellt. Und das kann so mancher in Sandhausen schon jetzt kaum erwarten.

Erscheinung
Amtsblatt der Gemeinde Sandhausen
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Ausgabe 21/2025

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Sandhausen

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von Gemeinde Sandhausen
23.05.2025
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