Es gibt verschiedene Wege, ein Ziel zu erreichen. Um eine für alle Beteiligten sinnvolle Lösung bezüglich des Themas „Festhalle“ zu erreichen, wäre unseres Erachtens ein Vorgehen in drei Schritten sinnvoll: Gespräch mit den Vereinen über geeignete Modelle – Gespräch mit der Fa. Aldi über die Abwicklung der vorhandenen Forderungen – Vorlage einer lösungsorientierten Beschlussvorlage im Gemeinderat.
Die Verwaltung wollte einen anderen Weg wählen. Zunächst sollte die Festhalle in ihrer Funktion aufgelöst werden. Dies hätte zur Folge, dass die Forderungen an die Fa. Aldi hinfällig geworden wären und wir an den Bierlieferanten aufgrund der Auflösung des Vertrags eine Ausgleichszahlung von 18.000 Euro bezahlen müssten. Im Anschluss daran sollten Gespräche mit den Vereinen geführt werden. Dieser von der Verwaltung vorgeschlagene Weg war für die Mehrzahl im Gemeinderat nicht optimal und wurde daher abgelehnt.
Für eine gewisse Irritation sorgte bei uns auch das Thema „Gewerbesteuer“. Durch die Nachzahlung eines Unternehmens in Höhe von 5,5 Mio. Euro stieg diese von den geplanten 4,4 Mio. Euro auf 9,9 Mio. Euro an. Für uns eigentlich ein Grund zur Freude. Nach den Ausführungen des Kämmerers sowie den Bemerkungen des Bürgermeisters waren wir uns jedoch nicht mehr sicher, ob diese Mehreinnahmen tatsächlich positiv zu bewerten sind.
Für die Mehreinnahmen müssen nun zusätzlich Rückstellungen für die Kreisumlage gebildet werden, die Kreditermächtigungen müssen angepasst werden und die Finanzlage hat sich eigentlich auch nicht nachhaltig verbessert, da es sich nur um eine Einmalzahlung handelt. Für manche ist das Glas halb leer und für andere halb voll.
Wir jedenfalls freuen uns über dieses vorgezogene Weihnachtsgeschenk. Wir bedanken uns bei allen Waldbronner Unternehmen für ihr Engagement zum Wohle unseres Ortes.