Talmarkt in Bad Wimpfen. Eine jahrhundertelange Tradition. Oder wäre die Bezeichnung Institution nicht richtiger? Die älteste in Bad Wimpfen vorliegende Urkunde aus dem Jahr 965 bestätigt die schon von früheren Herrschern verliehene Immunität der Bischöfe von Worms. Speziell genannt wurden die Wormser Kirchen in Wimpfen und Ladenburg. Somit gelangte die Kirche St. Peter zu Wimpfen im Tal unter anderem auch in den Besitz des Marktrechtes für St. Peter am 29. Juni. Ein durchaus wichtiges Privileg, das nur von Wimpfen am Berg als Reichsstadt streitig gemacht wurde, als König Wenzel 1377 Wimpfen am Berg ebenfalls das Marktrecht auf St. Peter und Paul verlieh. Die hieraus folgenden Streitigkeiten wurden nach gut 100 Jahren zugunsten der Talstadt beigelegt.
Auch am diesjährigen Eröffnungsfestzug beteiligten sich Mitglieder des Stauferpfalz-Festspielvereins, teils historisch gewandet. Wir, die Vereinsmitglieder, sind uns zwar sicher, mit unseren Festspielen keine 1000-jährige Tradition begründen zu können. Wir wissen aber aus unserer bisherigen Vereinsgeschichte, die man nicht einmal ansatzweise als „Traditiönchen“ bezeichnen könnte, dass wir in der Lage sind unser Publikum bestens zu unterhalten, die Laune zu verbessern, die Gesichtsmuskeln zu herzhaftem Lachen zu bewegen und allgemein Freude zu bereiten.
Wir laden Sie deshalb auf das Herzlichste zu unserem diesjährigen Festspiel „Ein idealer Gatte“ nach Oscar Wilde in den Spitalhof in Bad Wimpfen ein. Eintrittskarten für die Premiere am 20.7.2024 und alle weiteren Aufführungen gibt es schon jetzt online unter www.theaterbadwimpfen.de und im Kulturamt Bad Wimpfen.
Wir alle freuen uns auf Ihren Besuch.
W. Raab