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Feuchtgebiet am Heuerbach – Förderungszusage durch das Land Baden-Württemberg für Wiederherstellung und Erweiterung erhalten

Seit Jahrzehnten pflegen wir das Feuchtgebiet „Am Heuerbach“, welches direkt an der Gemarkungsgrenze zu Grossbottwar zwischen Sauserhof und „Winzerhäuser...

Seit Jahrzehnten pflegen wir das Feuchtgebiet „Am Heuerbach“, welches direkt an der Gemarkungsgrenze zu Grossbottwar zwischen Sauserhof und „Winzerhäuser Wädle“ liegt. Jährlich mähen wir das Schilf ab und halten das Gebiet von aufkommenden Gestrüpp aller Art frei. Das Problem bei diesem Gelände ist die regelmäßig drohende Verlandung der Wasserfläche, insbesondere durch den Laubeintrag der großen Bäume direkt um die Wasserfläche.

In mehreren vor-Ort-Terminen mit dem Landratsamt Ludwigsburg sowie dem Landschaftserhaltungsverband Kreis Ludwigsburg haben wir die nun vorzunehmenden Pflegemaßnahmen besprochen und in Folge mehrere große Bäume gefällt, um die Wasserfläche freizustellen. Doch das allein genügt nicht, die Wasserfläche muss entschlammt und insgesamt vergrößert werden. Eine solche Maßnahme ist mit ehrenamtlicher Arbeit nicht zu stemmen. Hierfür braucht man großes Gerät. Und so etwas kostet viel Geld.

Es ist uns glücklicherweise gelungen, durch entsprechende begründete Anträge in eine Fördermaßnahme für Feuchtgebiete des Landes Baden-Württemberg zu kommen. Vor wenigen Tagen kam nun tatsächlich der erhoffte Förderbescheid mit einer Maximalförderung von 70 Prozent der Gesamtkosten dieser Maßnahme, 30 Prozent müssen aus Eigenmitteln bestritten werden. Dadurch kann nun im kommenden Winter durch eine beauftragte Firma losgelegt werden.

Schon nach unserer Baumfällaktion im letzten Winter sah das Gelände etwas „zerzaust“ und durchwühlt aus; das wird sich dann im Winter durch diese beschriebenen Arbeiten noch steigern. Aber hier handelt es sich nicht um einen Naturfrevel, sondern tatsächlich um die langfristige Wiederherstellung und Sicherung der ökologischen Funktion eines für Amphibien bedeutenden kleinräumigen Feuchtgebiets auf unserer Gemarkung.

Übrigens: Durch eine Mitgliedschaft im NABU unterstützen Sie mit Ihrem Mitgliedsbeitrag genau solche ökologisch bedeutenden Aktionen in unserer Heimat. Wenn Sie das nicht wollen, können Sie auch gerne zielgerichtet eine solche Einzelmaßnahme durch eine Spende unterstützen, da selbst 30 Prozent Eigenanteil an dieser beschriebenen Maßnahme für uns immer noch viel Geld ist. Die Bankverbindungsdaten entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter nabu-oberstenfeld.de. Da erhalten Sie auch weitere Informationen darüber, was wir so alles hier vor Ort machen bzw. gemacht haben.

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Ausgabe 28/2025
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