Feuervögel, Seeschlangen, Sturmdrachen

Das „Kinderhaus Zauberlehrling“ beschnupperte mit ihren Kids das weitläufige Gelände der Vogelweide. Jasmin Schreck hatte den Kontakt hergestellt und es ermöglicht, damit ihr Team samt Zöglingen an drei Terminen das Geschehen in der Natur hautnah erleben konnte. Das Bestimmen von Tierbildern stellte für die 3- bis 6-Jährigen kein Problem dar. Hase, Eichhörnchen, Waschbär und weitere wurden unisono erkannt. Der Fasan war jedoch allen unbekannt. Vielleicht erschall deshalb sein markanter Ruf mehrfach, als wollte er sagen, hallo, hier bin ich. Spannend, das große Insektenhotel, das der Grillenjäger in wenigen Wochen beziehen wird, um seine erbeuteten Grillen zu bunkern. Das Heranpirschen an die quakenden Frösche stellte die Nachwuchsforscher vor etliche Probleme. Bei geringster Unruhe tauchten die grünen Vierbeiner sofort ab und blieben unsichtbar.

Enorm, mit welchem Eifer die Jungs und Mädels anpackten, um das Heu auf die Holzböcke zu schichten. Im ausgestochenen Wiesenboden konnten nur wenige Kleintiere für die Becherlupe gefunden werden. Regenwurm und Co. hatten sich wegen der Trockenheit in größere Tiefen verzogen. Nicht so ein Teil der Vögel. Ein Turmfalke betrachte neugierig das rege Treiben, zwei krächzende Graureiher flogen cool vorbei. Nach eingehendem Check verschiedenster Vogelnester samt Gelege waren die „Seeschlangen“ für die „Flugstaffel“ zu erschöpft. Kein Wunder: Fliegen ist ja auch eher Sache von Feuervögeln und Sturmdrachen. Als „Beutegut“ nahm jedes Kid einen selbst gestalteten Klebestreifen-Karton mit, auf dem gesammelte Blumen, Pflanzenteile und Hölzer fixiert waren. Im Gegensatz zu Goethes „Zauberlehrling“ brauchten sie keine unliebsamen Geister rufen, um wohlbehalten ihr Domizil in der Goethestraße zu erreichen.

Jürgen Schnepf Homepage: www.vogelschutz-ilvesheim.de