Feuerwehr zieht im Rahmen der Hauptversammlung Bilanz

Am Freitag, den 21. Februar 2025 fand die Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Köngen statt.

Kommandant Marc Englisch eröffnete die Hauptversammlung und begrüßte Bürgermeister Ronald Scholz, Hauptamtsleiter Gerald Stoll, Andreas Hofbauer als Leiter des Polizeipostens Wendlingen, Julian Bauder, der Vorstand des DRK Köngen, Kommandanten der Feuerwehren Wendlingen, Unterensingen und Oberboihingen, sowie die Köngener Floriansjünger.

Nach dem Totengedenken berichtete Herr Englisch vom vergangenen Jahr 2024:

Die Wehr, welche inklusive Jugend- und Altersabteilung auf einen Mannschaftsstand von 130 (69 davon in der Einsatzabteilung) Mitgliedern kommt, hat im abgelaufenen Jahr 2024 insgesamt 75 Einsätze geleistet. Neben den Einsätzen haben die Feuerwehrfrauen und -männer einige Stunden mit Brandsicherheitswachen, Dienstbesprechungen, Übungs- und Ausbildungsstunden und sonstigen Tätigkeiten verbracht. Knapp 72 Stunden hat jede Feuerwehrfrau und jeder Feuerwehrmann der Einsatzabteilung durchschnittlich 2024 in den Dienst der kommunalen Feuerwehr gestellt.

Die Einsätze unterteilten sich in 32 Hilfsleistungseinsätze, 14 Brandeinsätze sowie 14 Überlandhilfen. Neben 8 Brandmeldealarme konnte 1 böswilliger Alarm, 1 Gefahrguteinsatz, sowie 5 sonstige Alarmierungen gezählt werden.

Einige Einsätze ereigneten sich zwischen 6 Uhr und 18 Uhr. Dadurch zeigt sich, dass die Tagesverfügbarkeit wesentlich ist. Viele der Feuerwehrleute sind berufsbedingt tagsüber nicht in Köngen vor Ort, was dabei eine große Herausforderung darstellt. 32 Einsätze gab es 2024 zwischen 18:00 und 24:00 Uhr.

Der Kommandant ging im Anschluss auf besondere Einsätze ein, die von den ehrenamtlichen Floriansjüngern einiges abverlangten.

Am 14.04.24 wurden die Feuerwehrangehörigen nachts zu einem schweren Gebäudebrand in Oberboihingen gerufen. Ein weiterer Wohnungsbrand ereignete sich am 13.05.24 in Köngen. Die Feuerwehr, die mit zahlreichen Feuerwehrleuten im Einsatz war, konnte den Brand in der Wohnung rasch löschen und so ein Übergreifen auf das Gebäude verhindern. Der Juni 2024 war von einigen Unwetteralarmen geprägt. Durch Starkniederschläge war die Feuerwehr ein ums andere Mal gefordert, die Wassermassen in den Griff zu bekommen. Zu einem Großbrand in einem leerstehenden Fabrikgebäude rückte die Köngener Feuerwehr am 23.12.24 aus. Am sogenannten Otto-Areal konnte zunächst eine Rauchentwicklung auf dem Dach des Gebäudes festgestellt werden, welche sich in der Folge zu einem Gebäudebrand entwickelte. Im weiteren Verlauf brannte das Gebäude vollständig nieder. Die Feuerwehren aus dem gesamten Umkreis waren mit insgesamt 29 Fahrzeugen und circa 150 Einsatzkräften vor Ort.

Die gut trainierten Wehrmänner und Wehrfrauen überstanden diese Einsätze zum Glück ohne schlimme Verletzungen, was letztendlich auch dem guten Ausbildungs- und Ausrüstungsstand der Feuerwehr Köngen zu verdanken ist. Bedeutend sind nach wie vor gute und qualitativ hochwertige Fort- und Ausbildungen, die bereits in der Jugendfeuerwehr eine große Bedeutung haben.

Im Bericht der Jugendfeuerwehr konnten die Anwesenden erfahren, dass dort derzeit 32 Mitglieder aktiv sind, 23 davon in der Jugendfeuerwehr und 9 in der Kinderfeuerwehr. 2024 war die Jugendfeuerwehr unter anderem beim Feuerabend mit einer Schauübung aktiv und nahm am alljährlichen Berufsfeuerwehrtag sowie dem Kreisjugendfeuerwehrtag teil.

Auch die Mitglieder der Altersabteilung waren im abgelaufenen vergangenen Jahr wieder aktiv und unterstützten die Feuerwehr.

Besonders hervorzuheben im Jahre 2024 waren unter anderem die gelungenen Veranstaltungen „Feieralarm“, der Theaterabend mit Markus Zipperle und Top Team sowie der Tag der offenen Tür. Ein besonderes Highlight war außerdem die Teilnahme an der Steuben- Parade in New York sowie der Besuch in Taucha.

Zur Feuerwehr Köngen gehört seit Jahren auch die First Responder-Einheit. Seit 2004 verzeichnet die Gruppe zahlreiche Einsätze. Mit 293 Einsätzen 2024 waren die freiwilligen Frauen und Männer der First Responder, der Ersthelfer vor Ort, um die Rettungsdienste in ihrer Tätigkeit zu unterstützen, sehr gefordert.

Den hoch qualifizierten Mitgliedern der First Responder ist es dabei ein ums andere Mal gelungen, durch ihren schnellen Einsatz aktiv zu helfen und Leben zu retten. Bei 36 % dieser Einsätze handelte es sich um Notrufe aus internistischen Gründen, 25 % waren chirurgischer, sowie jeweils 12 % neurologischer und 17 % kardiologischer Natur. Weiter gab es notwendige Hilfen bei Verkehrsunfällen und sonstige Einsätze. Besonders war, dass im Jahr 2024 das 20-jährige Jubiläum des First Responder Einheit Köngen gefeiert werden konnte.

Übernahme aus der Jugendfeuerwehr

- Manuel Bandalo

- Luca Eisele

- Tjorben Maier

- Melina Zaiser

Aufnahmen in die Einsatzabteilung

- Katharina Hermann

Beförderungen

Kommandant Marc Englisch konnte folgende Feuerwehrleute befördern:

Zum Oberbrandmeister:

Jörg Hartmann

Zum Hauptlöschmeister:

Volker Gaida

Zum/zur Oberlöschmeister/in:

Carola Aldinger

Thomas Schnaidt

Zum Gruppenführer und damit zum Löschmeister:

Thomas Dengler

Zum Hauptfeuerwehrmann:

Alessandro Bua

Nils Kappeler

Zum Oberfeuerwehrmann/ zur Oberfeuerwehrfrau:

Noah Kandel

Gina Koch

Björn Lorenz

Dennis Meinen

Michael Krautheim

Ernennungen als Feuerwehranwärter/in:

Manuel Bandalo

Luca Eisele

Katharina Hermann

Tjorben Maier

Melina Zaiser

Ehrungen:

Feuerwehrehrenzeichen in GOLD in besonderer Ausführung für 50 Jahre:

Uwe Fallscheer

Volker Gaida

Jochen Seebich

Feuerwehrehrenzeichen in SILBER für 25 Jahre:

Geert-Peter Vees

Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg in Silber:

Thomas Roosz

Dank des Bürgermeisters

Im Rahmen des Grußwortes dankte Ronald Scholz den engagierten Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern für ihr außerordentliches Engagement und die uneigennützige Bereitschaft, immer dann, wenn es darauf ankommt, Hilfe zu leisten. Er machte deutlich, wie wichtig und notwendig dieser Dienst ist und welchen wertvollen Beitrag die Feuerwehr für das Gemeindewohl liefert. Bürgermeister Ronald Scholz Wunsch war dabei vor allem, dass die Feuerwehrleute gesund und unverletzt ihre Einsätze leisten können.