Am letzten Wochenende war es wieder so weit und das Figurentheater-FEX präsentierte im Wirbelwind: Der Zapperdockel und der Wock. Eine streitbare Trostgeschichte für alle unsere Wirbelwind-Kinder über den Beginn einer Freundschaft, wie sie verschiedenartiger nicht sein kann. Eine Inszenierung nach dem bekannten und mehrfach preisgekrönten Bilderbuch von Georg Bydlinski und Jens Rassmus. Im Garten des Wortezüchters und Buchstabenpflanzers Hilarion Rufus Apfelbein wohnt ein kleiner, gelber Zapperdockel. Dieser ist eigentlich meist gut aufgelegt und hat immer einen witzigen Reim parat. Wie z. B. „Spaghetti-spinatsoßen-schnurrbartspitzen-schön“ oder „Ein Krokodil, das schwamm im Flusse Nil. Man sah nur Augen und Nase – und wenn es pupste, gab es eine Blase“. Aber der Zapperdockel ist auch empfindlich und eine Heulsuse, doch dafür kann er nichts. So ist er eben. Ein großer, blauer, griesgrämiger, grobianischer Wock verirrt sich in den Garten und trifft auf den kleinen, sensiblen Zapperdockel. Dem Wock ist es langweilig und er piesackt den Kleinen so lange, bis dieser vor lauter Gram durchsichtig wird. Denn ein Zapperdockel wird immer durchsichtig, wenn er traurig ist. Können zwei wie der Zapperdockel und der Wock sich vertragen? Wer weiß? Eine Inszenierung mit einem Sinn für kindlichen Humor, Wortwitz und kreativen Sprachspielen. (pm)