Vors.: Stefan Hermann
Stv.: Matthias Weinmann, Richard Briem, Sabine Briem
Sport wird in Filderstadt großgeschrieben. Doch das braucht Sportstätten und Ehrenamt. Dies zeigen nicht nur die beiden traditionellen Pfingstturniere auf hohem Niveau. Auch die diesjährige Ehrung von Sportlerinnen und Sportlern zeigt: Viele Bürgerinnen und Bürger treiben ganz verschiedene Sportarten auf höchstem Niveau und als Breitensport mit tollen Ergebnissen, quer durch alle Altersgruppen.
Dies ist jedoch nur möglich, wenn eine entsprechende Sportinfrastruktur und die Bereitschaft von Ehrenamtlichen gegeben ist, in der Übungsleitung, in der Abteilungsleitung und in der Verantwortung für einen der Sportvereine zur Verfügung zu stehen. Wir Freie Wähler mahnen dies immer wieder an. Ehrenamt ist nicht selbstverständlich. Dass die defizitäre Sportinfrastruktur – auf den Sportpark warten wir schon mehr als zwei Jahrzehnte – dazu führt, dass junge Menschen abgewiesen werden müssen, wird in den Folgejahren wie ein Bumerang zurückschlagen. Denn irgendwann wird man beklagen, dass in den Sportvereinen der Nachwuchs fehlt. Die Verantwortung dafür liegt dann weder bei den Sportvereinen noch bei uns!
Wer die jüngsten Recherchen zum Umgang mit Plastikmüll und den Recycling-Schwindel in Deutschland im Fernsehen gesehen hat, wer die Augen offen hat für plastikverseuchte Meere und Strände und wer Untersuchungen kennt, dass Mikroplastik sich zunehmend auch im menschlichen Körper sammelt – mit drastischen Folgen! – der kann beim Thema Plastikmüll nicht einfach weitermachen wie bisher.
Plastikmüll vermeiden ist die Idee der Genossenschaft Tante Filda Unverpackt in der Fußgängerzone Bernhausen. Fast 30 Ehrenamtliche leisten dort unzählige ehrenamtliche Stunden Arbeit beim Verkauf, im Marketing, beim Bestell- und Lagerwesen, in der IT und im Finanzwesen, um einen Beitrag zur Vermeidung von Plastikmüll zu leisten – so der Bericht bei der jüngsten Genossenschaftsversammlung. Wir Freie Wähler sagen herzlichen Dank!
Als Genossenschaft ist Tante Filda nicht auf Gewinn ausgerichtet. Doch ein Ladengeschäft lebt vom Umsatz. Alle haben es in der Hand, ob sich der Laden tragen kann. Das Einkaufen ist ganz einfach – man kann selbst Behältnisse mitbringen oder erhält diese vor Ort. Das Angebot ist breit. Reinschnuppern und Einkaufen lohnt sich. Und wer sich an der Genossenschaft beteiligen oder ehrenamtlich mitarbeiten will, ist herzlich willkommen. Plastikmüll geht uns alle an – auch in Filderstadt! (Stefan Hermann)